Köln | Christoph Kuckelkorn, Bestatter, Festkomiteepräsident und engagierter Harley Dome Verfechter zeigt jetzt seine grüne Seite. Als Initiator von „Straßenland“ will er die Nord-Süd-Fahrt am 3. Juni zu einem autofreien Straßenfestival machen. Sein Anliegen: Den öffentlichen Raum neu erleben, Mobilität neu denken und ein Bewußtsein schaffen für ein achtsames und nachhaltiges Miteinander, so eine schriftliche Mitteilung. 

Der Kölner Fotograf Chargesheimer setzte die Nord-Süd-Fahrt in Szene und klagte damals, wie andere Zeitgenossen etwa Heinrich Böll, die autogerechte Stadt an. Für einen Tag soll die stark befahrene Autofuhrt nun Flaneuren, Spaziergängern und Urban Living offen stehen. Also ein autofreier Sonntag in der Kölner Innenstadt auf einem besonderen Stück Kölner Asphalts.

Angesprochen werden sollen, so die Veranstalter, Gestalter wie Verbände, Institutionen, Schulen, Hochschulen, Unternehmen, Stadtentwickler, Kulturbetriebe und Bürgerinitiativen, die – ganz im Sinne eines Straßenfestivals, nicht eines Straßenfestes – alle Bürger der Stadt mit ihren Angeboten inspirieren sollen zum Neudenken über die wichtigen Themen einer Stadt: Mobilität, Nachhaltigkeit, Kultur, Ernährung und Zusammenleben. Die Initiatoren, darunter auch Klaus Eschmann, der den Harley Dome veranstaltet, wollen mehr Details im März verraten.

Autor: ag