Köln | Kurzzeitvermietung, ein sperriges Wort, meint das Vermieten von Appartements und Wohnungen für einen kurzen Zeitraum, besser bekannt unter dem Namen des Sharing-Anbieters Airbnb. 2015 gab es in Köln mehr als 500 und heute mehr als 6.200 Angebote. Das ergab eine Studie, die die Stadt Köln in Auftrag gab, mit dem Titel „Lokale Wohnungsmarkteffekte durch Kurzzeitvermietung in Köln“. Durchgeführt wurde die Studie vom Institut für Wirtschaftspolitik an der Universität zu Köln.

Neben der quantitativen Steigerung attestiert die Studie allerdings den meisten Anbieterinnen und Anbietern von Kurzzeitunterkünften, dass sie klassisches Homesharing, also das zeitweise Teilen der eigenen Unterkunft, betreiben. Daneben gebe es Anbieter, die die Kurzzeitvermietung professionalisiert haben und das gesamte Jahr über Unterkünfte an Touristen und Geschäftsreisende vermieten. 500 Anbieterinnen und Anbieter vermieten mehrere Unterkünfte. Die Kurzzeitvermietung ist für die Anbieterinnen und Anbieter äußerst lukrativ: Nach rund 90 gebuchten Übernachtungen übersteigen die Umsätze bereits die Einnahmen aus der Langzeitvermietung. Die Studienmacher schätzen, dass rund 41 Prozent der Angebote – in konkreten Zahlen 2.540 – professionell angeboten werden. Die meisten Angebote, rund 95 Prozent, werden über den Marktführer Airbnb angeboten.

Autor: red