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Bei der Abbildung handelt es sich um eine Visualisierung die City Marketing zur Verfügung gestellt hat und nicht um ein reales Foto, denn auf der Hohe Straße in Köln gilt nach der Corona-Schutzverordnung aktuell die Pflicht Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. | Visualisierung: MK Illumination
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Lichtertunnel für die Kölner Innenstadt: Das Pilotprojekt für die Innenstadt startet am 1. Adventswochenende
Hohe Straße bekommt einen Tunnel aus Lichtern
Köln | Wer derzeit in der Kölner Innenstadt unterwegs ist, dem fällt schnell auf, dass deutlich weniger Menschen durch die großen Einkaufsstraßen strömen, als dies sonst in den Wochen vor Weihnachten der Fall ist.
„Nach der Schließung der Geschäfte beim ersten Lockdown im Frühjahr hatte sich der Einzelhandel in Köln im Sommer wieder etwas erholen können und lag bei der Frequenz sogar über den Zahlen anderer Innenstädte. Auch die Umsätze gingen wieder nach oben. Jetzt, nachdem die Maskenpflicht im öffentlichen Raum eingeführt wurde und die Gastronomie sowie Kulturstätten schließen mussten, gab es einen Frequenzrückgang von 40 Prozent. Das ist eine schwierige Situation für den Einzelhandel. Die Menschen wollen sich, wenn sie in die Innenstadt kommen, einen schönen Tag machen. Dazu gehört das Einkaufen genauso wie der Besuch von Restaurants, Cafés oder Kultureinrichtung. Wenn etwas fehlt, wird es für die anderen schwierig“, sagt Annett Polster, Geschäftsführerin bei Stadtmarketing Köln e. V.
Insgesamt gibt es zum Beispiel in der Hohen Straße derzeit einen Leerstand bzw. eine Zwischennutzung bei etwa 40 Prozent der Ladenlokale. Erschwerend kommt jetzt in der Adventszeit noch hinzu, dass die Weihnachtsmärkte wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden mussten. Diese hatten jedes Jahr viele Besucher aus dem In- und Ausland in die Kölner Innenstadt gelockt. Dort gibt es schon seit geraumer Zeit einen umfassenden Veränderungsprozess, der die Einzelhändler in den großen Einkaufstraßen in eine schwierige Situation gebracht hat, die jetzt durch die Corona-Krise noch offensichtlicher wird.
Um die Innenstadt in diesen schweren Zeiten gerade zur wichtigen Phase des Weihnachtsgeschäftes zu stärken, hat es sich die Initiative „Kölner Handelslagen“ aus dem Mitgliederkreis des Kölner Stadtmarketings zur Aufgabe gemacht, die Innenstadt attraktiver zu machen und so Impulse für den Einzelhandel zu setzen. Zum Kreis der finanziellen Unterstützer gehören vier Immobilienbesitzer: die Aachener Grundvermögen, die Imhoff Industrie Holding GmbH, die E.Kayser GbR sowie eine weitere Privatperson. Die Federführung hat der Verein Stadtmarketing.
So ist es möglich, dass die Hohe Straße erstmals seit den 60er Jahren wieder eine Weihnachtsbeleuchtung bekommt. Dieses Vorhaben versteht sich als Pilotprojekt für die wichtigen Einkaufsstraßen der Innenstadt wie zum Beispiel die Schildergasse, für die ein Gesamtkonzept für eine stimmige Winterbeleuchtung etabliert werden soll. Der Vorlauf für das jetzige Pilotprojekt war ein Jahr. Dabei hat man sich auch national und international an den Beleuchtungskonzepten anderer Großstädte orientiert.
„Trotz der schwierigen Umstände in diesem Jahr mit wochenlangen Schließungen des Einzelhandels im Frühjahr, ist es uns gelungen, den gemeinsamen Weg zu gehen und das Licht für Köln emotional erlebbar zu machen“, freut sich Polster. Es sei gerade jetzt wichtig, faktische Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu schaffen und der Stadt dadurch ein positives Image zu verleihen.
Als Partner für die Umsetzung der Lichtinstallationen konnte das global agierende österreichische Unternehmen MK Illumination gewonnen werden. Die technische Umsetzung vor Ort hat das Bonner Unternehmen Sign&Shop übernommen. Beleuchtet wird der 106 Meter lange Bereich zwischen dem Wallrafplatz und der Minoritenstraße. Dort werden die Menschen durch einen zehn Meter breiten Lichtertunnel geschickt. Insgesamt wird für die 36 Straßenüberspannungen 600 Meter Stahlseil verwendet. Dort finden 864 Leuchtkugeln ihren Platz. Die innovative Technik läuft im Niederspannungsbereich von 36 Volt. Jeder Leuchtkörper verbraucht 2,5 Watt, für die Gesamtstrecke sind insgesamt 2150 Watt notwendig. Das entspricht der Leistung eines Staubsaugers.
Jeder Leuchtkörper kann potenziell 16,7 Millionen Farben darstellen. In der Hohen Straße werden die Kugeln in einem warmen Weiß erstrahlen. Das System ist so angelegt, dass es bei einer Erweiterung über die gesamte Hohe Straße intelligent miteinander kommunizieren kann. Gesteuert wird das Ganze über WLAN, es ist aber auch eine Steuerung per Internet von jedem Punkt der Welt aus möglich.
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