Köln | Heute beteiligte sich Fridays for Future Köln am globalen Klimastreiktag. Die Kundgebungen verliefen friedlich. Am Rheinufertunnel blockierten Aktivist*innen die Zufahrt und die Polizei Köln schritt ein.

Gegen 11:30 Uhr blockierten acht Aktivist*innen die Rheinuferstraße in Richtung Zoobrücke durch eine Sitzblockade. Mit Fahrradschlössern ketteten sie sich aneinander. Zwei Aktivisten seilten sich über der Gegenfahrbahn am Tunnel in Hängematten ab. Die Polizei durchtrennte die Fahrradketten und trug die Aktivisten weg und nahm alle Personen in Gewahrsam. Die Polizei ermittelt wegen Straftaten nach dem Versammlungsgesetz.

Die Blockade der Rheinuferstraße wurde von der Initiative „Zukunft statt Auto“ initiiert. Maira Kellers, Sprecherin der Gruppe in einem schriftlichen Statement: „Mit dieser Blockade setzen sich die Aktivist*innen für eine sozial gerechte Verkehrswende ein.“ Sie kritisieren die Kölner Verkehrspolitik als Autozentriert und Hilfen der Bundesregierung für die Autoindustrie. Sie folgern aus den Hilfen, dass der Bundesregierung die Autokonzerne mehr Wert seien als die Zukunft der Menschheit. Zudem führen sie an, dass die Verkehrspolitik und die Klimapolitik die bestehenden sozialen Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft verstärken würden.

Autor: red