Köln | Das Museum für Ostasiatische Kunst ist seit dem gestrigen Dienstag, 13. Juni, wegen umfangreicher Sanierungsarbeiten an der Beleuchtungsanlage voraussichtlich bis Ende September 2017 komplett geschlossen. Die vorübergehende Schließung betrifft auch den Buchladen und das Café Schmitz im Museum. Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf 950.000 Euro.

Zu den Sanierungsarbeiten

Im Foyer sowie in den Ausstellungsräumen wird die zur Eröffnung des Hauses am Aachener Weiher 1977 eingebaute Beleuchtungsanlage erneuert, teilt das Museum mit. Das Kostenvolumen beträgt rund 950.000 Euro. Die Maßnahme wird finanziert aus dem Renovierungsprogramm Museen und Kulturbauten, welches im Mai 2017 mit einem Gesamtvolumen von 2,9 Millionen Euro von den politischen Gremien beschlossen wurde.

Jubiläumsausstellung zum vierzigjährigen Bestehen

Zurzeit bereite das Museum eine Jubiläumsausstellung zum vierzigjährigen Bestehen des Museumsbaus vor. Am 2. Dezember 2017 werde das Museum die Eröffnung der Sonderausstellung „Das Gedruckte Bild: Die Blüte der japanischen Farbholzschnittkultur“ – auf den Tag genau 40 Jahre nach der Eröffnung des von Kunio Maekawa geplanten Museumsneubaus am Aachener Weiher – feiern. Denn Wiedereröffnet wurde das Museum für Ostasiatische Kunst, nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg, am Aachener Weiher am 2. Dezember 1977.

Zum Museum für Ostasiatische Kunst

1913 wurde das Museum für Ostasiatische Kunst als erstes Spezialmuseum seiner Art in Europa eröffnet. Heute beherbergt es neben dem Museum für Asiatische Kunst in Berlin die bedeutendste Sammlung chinesischer, koreanischer und japanischer Kunst in Deutschland. Die Museumsgründer Adolf Fischer (1856–1914) und seine Frau Frieda (1874–1945) verfolgten das Ziel, mit ihrer Sammlung, die sie als Grundstock in das Museum einbrachten, ein umfassendes Bild aller Gattungen und Epochen ostasiatischer Kunst zu vermitteln.

Autor: ib
Foto: Ein Foto aus der Ausstellung „Magie der Zeichen“ im Museum für Ostasiatische Kunst