Köln | Noch immer ist unklar, wann Oper und Schauspiel am Offenbachplatz wiedereröffnet werden. „Ich weiß es nicht“, antwortete Schauspiel-Intendant Stefan Bachmann noch vor wenigen Monaten auf die Frage, ob er seinen Vertrag ob dieser Ungewissheit verlängern werde. Jetzt hat er sich entschieden: Er verlängert um drei Jahre bis zum Ende der Spielzeit 2021/22.

Mit dieser Vereinbarung entfällt allerdings die Verabredung, dass Bachmann nach dem Einzug in das sanierte Haus am Kleinen Offenbachplatz mindestens drei weitere Spielzeiten in Köln bleibt. Der gebürtige Schweizer ist seit der Spielzeit 2013/14 Intendant des Schauspiels Köln.

Stadt lobt die ersten fünf Jahre von Bachmanns Intendanz

Die Mitteilung der Stadt über die Vertragsverlängerung ist voll des Lobes über die bisherigen „fünf sehr abwechslungsreichen und von Erfolg gekrönten Spielzeiten“ unter Bachmann. Dies bezieht sich sowohl auf die Interimspielstätte im Mülheimer Carlswerk, die er „impulsgebend installiert“ habe, als auch auf die vorzeitige Eröffnung der „Außenspielstätte am Offenbachplatz“.

Aufgezählt werden auch politische Kulturevents wie das „Birlikte“-Festivals und einzelne Produktionen wie die „Keupstraßen-Trilogie“, „Genesis“ oder „Geschichten aus dem Wiener Wald“. Nicht zuletzt habe Bachmann auch die Zuschauerzahlen „stets deutlich“ zu steigern vermocht.

Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach wird unter anderem wie folgt zitiert: „Sein außerordentliches Engagement, mit dem er das Schauspiel Köln in der Interimszeitmit großem Ideenreichtumn und Improvisationstalent führt, verient eine besondere Würdigung.“.

Autor: ehu | Foto: ehu
Foto: Hat sich entschieden: Schauspiel-Intendant Stefan Bachmann bleibt bis Ende der Spielzeit 2021/22 in Köln. Und dann?