Köln | Spuren von Schimmel wurden bei einer Kontrolle der Bodenabdeckung im Steinfoyer des Opernhauses entdeckt. Das teilt die Stadt Köln nun mit. Erste Untersuchungen sollen ergeben haben, dass Schimmelwachstum während der Bauzeit installierten Schutzfolie und dem denkmalgeschützten Steinboden (alter Quarzit) aufgetreten ist. Der betroffene Bereich soll nun vorsorglich gesichert und ein Experten-Team mit weiterführenden Untersuchungen und der Ausarbeitung eines entsprechenden Sanierungskonzepts beauftragt worden sein, so die Stadt.

Keine Gesundheitsgefahr für Arbeiter

Derzeit sehen Experten wohl keine Gesundheitsgefahr für die auf der Baustelle arbeitenden Menschen, sagt Bernd Streitberger, technischer Betriebsleiter. Grund dafür sei die Schutzfolie, die nach Ansicht der Biologen wenig Möglichkeiten zur Ausbreitung des Schimmels geben würde, so Streitberger weiter.

Bühnen rechnen nicht mit Zeitverzögerung

Im aktuellen Sanierungsprozess liege der Schwerpunkt derzeit auf den planerischen Prozessen, daher rechnen die Bühnen auch im Fall einer großflächigen Schimmel-Sanierung nicht mit Zeitverzögerungen für das Gesamtprojekt. Wegen des im Augenblick unklaren Umfangs können zu den Kosten noch keine Prognosen getroffen werden, heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme der Stadt. Zudem würden die Bühnen gemeinsam mit dem beauftragten Sachverständigen die Schadensursache prüfen, um gegebenenfalls bestehende Ansprüche gegenüber Versicherungen anmelden zu können.

Autor: ib
Foto: Ein Foto aus dem Rundgang durch einen Teil der Opernbaustelle im August 2016