Köln | Die städtische Friedhofsverwaltung bekommt ihre Probleme nicht in den Griff. Nachdem im Oktober 2013 ein Sarg fälschlicherweise verbrannt wurde, fehlt jetzt eine Urne. Ein Bestatter, so die Stadt Köln, habe eine Urne aus dem städtischen Krematorium abholen wollen, diese sei aber unauffindbar. Man habe jetzt Anzeige gegen Unbekannt erstattet und gegenüber der Familie, die die Urne beisetzen wollte „ tief empfundenes Bedauern zum Ausdruck gebracht“.

Die Stadt Köln schreibt: „Die Ausgabe einer Urne ist im Krematorium nur während der Dienststunden möglich, die Bestattungsunternehmen quittieren den Empfang schriftlich. Eine derartige Bestätigung fehlt jedoch in den Unterlagen der Einäscherungsanlage.“ Die Urne habe, als der Bestatter sie abholen wollte nicht an dem dafür vorgesehenen Platz gestanden. Daraufhin habe man bei Bestattern in Köln und der Region angefragt ob diese die falsche Urne aus dem Krematorium abgeholt hätten. Diese Befragung habe aber bisher zu keinem Ergebnis geführt, worauf man die Familie informiert habe. Dann habe man Anzeige gegen Unbekannt gestellt und die Polizei eingeschaltet, die nun ermittle.

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Foto: Symbolfoto Urne