Köln | Die Stadt Köln hat heute mitgeteilt, dass Oberbürgermeisterin Henriette Reker die Schirmherrschaft über die Menschenkette zur Abschaltung der Atomreaktoren in Tihange übernommen habe. Die Forderung: Stillegung des belgischen Atomreaktors Tihange 2. Die Kölner Parteien CDU, FDP, Grüne, Linke und SPD fordern die Bürger Kölns auf, sich an der Menschenkette zu beteiligen.

Die Stadt Köln unterstütze damit die Initiative der Städteregion Aachen. Der Rat der Stadt Köln forderte bereits die belgische Regierung auf die Atomkraftwerke Tihange 2 und Doel 3 sofort stillzulegen. Reker machte in einem Statement deutlich, dass die Sicherheit der Reaktoren auch die Kölner Bürger bewege. Wer an der Menschenkette teilnehmen will, muss sich anmelden, damit die Kette über 90 Kilometer um 14:45 Uhr geschlossen werden kann. Anmeldung unter https://www.chain-reaction-tihange.eu/de/anmeldeformular/

Auch die Kölner Parteien CDU, FDP, Grüne, Linke und SPD unterstützen den Aufruf zur Teilnahme an der Menschenkette „Kettenreaktion Tihange“ und fordern die Kölner Bürger zur Teilnahme auf. Sie weisen darauf hin, dass die Meiler nur 128 km Luftlinie von Köln entfernt sind und im Fall einer Reaktorkatastrophe die Gefahr für die Kölnerinnen und Kölner groß sei.

Autor: Andi Goral
Foto: Henriette Reker übernimmt Schirrmherrschaft über „Kettenreaktion Tihange“