Köln | Auf dem Baugelände des „Waldbadviertel Langendahlweg“ in Ostheim, wo die GAG Immobilien AG über 60.000 Quadratmeter Wohnfläche entstehen lassen will, setzten heute Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters und Vertreter des Vorstands der GAG den ersten Spatenstich. Dabei wurden sie tatkräftig von den Kindern der Kindertagesstätte Alter Deutzer Postweg unterstützt. Die Wohnanlage soll vor allem durch Offenheit und grüne Flächen überzeugen.

Auf einer Fläche von 17 Fußballfeldern sollen rund 450 Wohnungen und etwa 240 Einfamilienhäuser entstehen. 30 Prozent der Wohnungen sollen öffentlich gefördert werden. Zudem sind Gewerberäume vorgesehen, die die Grundversorgung der Bewohner sicherstellen sollen. Mit einer Kindertagesstätte und einem Seniorenpflegeheim sind auch soziale Einrichtungen geplant.

Das Gelände in Ostheim blieb jahrelang ungenutzt, nachdem die Stadt Köln bereits 1966 einen Erbpachtvertrag mit dem Eigentümer des Grundstücks geschlossen hatte und in der Folge keine Bauvorhaben realisieren konnte. Nun hat die GAG die Erbpacht übernommen, um das Gelände städtebaulich zu erschließen. Im April 2014 sollen die ersten Wohnung fertiggestellt sein. Mit dem vollständigen Abschluss der Bauarbeiten rechnet die GAG gegen Ende 2017/Anfang 2018.

Oberbürgermeister Jürgen Roters nannte das Waldbadviertel eine „Bereicherung für Ostheim“. Zudem leiste es einen wichtigen Beitrag, um die angespannten Wohnungsmarktsituation in Köln etwas zu entschärfen. Das Waldbadviertel sei auch für Familien attraktiv und kindgerecht, so Roters. Kathrin Möller, Vorstandsmitglied der GAG Immobilien AG, betonte, dass man mit dem Projekt auch der Nachbarschaft gerecht werden wollte und von Anfang an den Kontakt zum Bürgerverein gesucht habe.

Verantwortlich für die Konzeption der neuen Siedlung ist das Architekturbüro Professor Carsten Lorenzen aus Dänemark. Dabei steht vor allem die Schaffung von Freiraum und Offenheit im Vordergrund. Durch geschickte Anordnung der Wohnhäuser sollen sich gegenüberliegende Gebäude in ihrer Mitte hofartige Freiräume bilden. Dies soll Nachbarschaften und Kommunikation unter den Bewohnern fördern. Zudem ist geplant, in der Mitte des Waldbadviertels eine durchgängige Grünfläche einzurichten, den sogenannten „Grünen Fluss“, der sich durch das gesamte Viertel ziehen soll.

Autor: Christian Bauer