Köln | Seit dem heutigen Tag prangt die beim Archiveinsturz am Waidmarkt beschädigte Ikarus-Figur des ebenfalls durch die Archiveinsturz schwer beschädigten Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums (FWG) im Severinsviertel wieder an ihrem angestammten Platz. Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters enthüllte heute im Beisein des Leiters der Gebäudewirtschaft, Engelbert Rummel, aller Schülerinnen und Schüler sowie des Lehrerkollegiums das restaurierte Kunstwerk.

Meinolf Arnold, Schulleiter am FWG, an dem nach langjähriger Sanierung seit dem aktuellen Schuljahr wieder Unterricht stattfindet, erhofft sich von der Rückkehr des Ikarus auch eine Rückkehr zur Normalität: „Ein wichtiges Stück Normalität ist mit dem Ikarus am heutigen Tag zurückgekehrt.“Oberbürgermeister Roters betonte, das FWG sei nicht nur eines der ältesten, sondern auch eines der wichtigsten und besten Gymnasien Kölns. Die Ikarus-Figur sei ein Wahrzeichen für Mut zum Neubeginn und für Hoffnung. 

Die Ikarus-Figur wurde 1957 vom Bildhauer und Grafiker Kurt-Wolf von Borries  gestaltet, ist 3 Meter breit, 3,50 Meter hoch und wiegt etwa eine Tonne. Sie hat für die Anwohner des Severinviertels ein starke Symbolkraft.

Autor: Daniel Deininger
Foto: Die Ikarus-Figur am Portal des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums in der Severinstraße nach der Restaurierung