Köln | Bei einer Veranstaltung der Kölner AfD im VHS Forum im Rautenstrauch-Joest-Museum am Kölner Neumarkt kam es heute Abend zu Tumulten zwischen AfD-Gegnern und Ordnern der Partei.

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Viele Menschen warteten gegen 18 Uhr bereits einen Stunde lang auf Einlass zu einer Parteiveranstaltung der AfD im VHS-Forum. Das Bündnis „Köln gegen Rechts“ und „Köln stellt sich quer“ luden zum Gegenprotest. Die Kölner Polizei war mit massiven Kräften vor Ort und hatte den Veranstaltungsort zunächst abgeriegelt. Gegen 18:15 Uhr ließ die Polizei vereinzelt Personen, die die Veranstaltung besuchen wollten, durch die Sperranlagen. Die Personenzahl war begrenzt und wurde entsprechend beim Einlass festgestellt. Menschen die an der Versammlung teilnehmen wollten wurden durchsucht von den Sicherheitsdiensten des Hauses. Nach Erreichen der Teilnehmerzahl wurde die Teilnahme weiterer Personen ausgeschlossen.

Vor Betreten des Saales regelten Sicherheitskräfte der AfD den Einlass. Als diese die Veranstaltung schließen wollte, obwohl noch Plätze im Saal vorhanden waren, kam es zu ersten Protesten im und vor dem Saal. Lautstark forderten die Menschen die AfD auf, Ihnen Einlass zu gewähren. Die Kölner Polizei schaltete sich ein und überzeugte den Veranstalter alle Besucher an der öffentlichen Veranstaltung teilnehmen zu lassen. Schon jetzt war deutlich spürbar, dass der Gegenprotest zahlenmäßig überlegen war.

Als die AfD mit Ihrer Veranstaltung begann und Imagevideos abspielte, die unter anderem die Bundestagsfraktion zeigte und eine Rede von Alice Weidel buhten die Gegendemonstranten lautstark. Erste Demonstranten drängelten vor die Bühne und dann auf die Bühne. Zunächst gab es kräftige Rangeleien mit den Ordnern der AfD. Die Polizei griff ein und es kam zu wilden tumultartigen Szenen. Ein Beamter verletzte sich selbst, weil er beim Versuch Demonstranten wegzuschubsen, umknickte. Er musste vom Rettungsdienst in die Klinik gebracht werden. Ein Teil der Protestierenden versuchte ein Transparent auf der Bühne zu entrollen. Dies verhinderten die Ordner der AfD und die Polizei. Die Polizei kesselte einen kleinen Teil der Protestierenden ein und brachte diese aus dem Saal. Dort stellte die Polizei die Personalien fest und erteilte Platzverweise für die Veranstaltung aus.

Die Veranstaltung dauerte an und es kam zu stundenlangen Diskussionen zwischen den Protestierenden und den Teilnehmern der AfD-Veranstaltung.

Autor: Andi Goral
Foto: Tumulte bei AfD-Veranstaltung in Köln