Köln | Der Tunnel in der Johannisstraße soll heller und freundlicher werden. Beauftragt wurde dafür von der Stadt Köln bereits Anfang 2017 das Architekturbüro Piroeth. Auch die Deutsche Bahn (DB) sei, als Eigentümer des Bauwerks, an der Entscheidung beteiligt gewesen. Die Aufgabenstellung für das Büro sah von Beginn an die Erarbeitung zweier Varianten vor: sowohl eine Lösung, die eine integrierte Anlieferungszone des Logistikverkehrs von DB beinhaltet, als auch eine autoverkehrsfreie Variante.

Die Stadt wolle eine sichere und angenehme durchquerende Verbindungsachse, zwischen dem Kunibertsviertel und der Altstadt, zu schaffen. Dem gegenüber stehen die Interessen des Eigentümers DB: Das Bahnhofsmanagement habe gegenüber der Stadt erklärt, auf den Tunnel als Anlieferzone für den Hauptbahnhof nicht verzichten zu können.

Die logistischen Anforderungen der DB seien jedoch integrierbar, bedürfen aus Gründen des Brandschutzes allerdings der Erweiterung der vorhandenen Sprinkleranlage, sagt die Stadt. Um die Attraktivierung der Durchquerung des Tunnel zu erhöhen, werde derzeit mit der DB verhandelt, auf welche Zeitfenster die Belieferung der Flächen begrenzt sein können, vergleichbar den Lieferzeiten in einer Fußgängerzone.

Die Planung habe in der architektonischen Gestaltung, Materialität, Farbgebung jeweils beide Lösungsansätze mitgedacht. Insofern werde der Charakter des Entwurfs für die Neugestaltung des Tunnels bei gleichzeitiger Nutzung durch den Lieferverkehr der Bahn in gestalterischer Hinsicht erhalten bleiben, so die Stadt.

Nun werde das Planungskonzept vom Büro Piroeth Architektur präzisiert und detailliert zu einer Ausführungsplanung mit den entsprechenden Anforderungen der Kosten- und Zeitplanung erarbeitet.

Autor: ib