Köln | Vom heutigen Tag an werden im Stadthaus Deutz sieben Bebauungsstudien für die anstehende Neubebauung des Geländes der ehemaligen belgischen Schule in der Von-Quadt-Straße in Köln-Dellbrück präsentiert. Der Gewinner des Wettbewerbs, Karl-Heinz Schommer aus dem gleichnamigen Architekturbüro aus Bonn stellte seinen Entwurf vor.

Das 1,6 Hektar umfassende Gelände der ehemaligen belgischen Schule in der Von-Quadt-Straße in Köln-Dellbrück ist für ein Wohnungsbauprojekt vorgesehen. Aufgrund eines Beschlusses des Stadtentwicklungsausschusses der Stadt Köln aus dem Jahr 2009 hat die Erwerberin des Grundstücks, die Firma „Bouwfonds Immobilienentwicklung“, von Juni bis August dieses Jahres eine städtebauliche Mehrfachbeauftragung durchgeführt.

Hieran nahmen sieben Architekturbüros teil. Das Qualifizierungsverfahren für das ehemalige Schulgelände an der Von-Quadt-Straße hat das Ziel, ein städtebauliches Konzept für Geschosswohnungsbau mit einem besonderen Fokus auf generationsübergreifende Wohnformen, Einfamilienhäuser und eine Kindertagesstätte zu entwerfen. Bei ihren Planungen hatten die beteiligten Teams auch die Lärmbelastungen durch den direkt angrenzenden Bolzplatz zu berücksichtigen.

Das Grundstück zeichnet sich durch die Nähe zum Stadtteilzentrum Dellbrücker Hauptstraße, sowie die direkte Nachbarschaft zu Grünflächen und zum Kemperbach aus. Das Preisgericht für die Mehrfachbeauftragung vergab am 23. August 2012 unter Vorsitz des Architekten Jürgen Minkus, der auch Vorsitzender des Gestaltungsbeirats der Stadt Köln ist,  in einstimmiger Entscheidung drei Ränge. Der mit dem ersten Rang prämierte Entwurf bildet nach einer Überarbeitung die Grundlage für ein Bebauungsplanverfahren, das dann verbindliches Planungsrecht für die Bebauung schafft. Bis dahin würden laut der Leiterin des Stadtplanungsamtes, Anne Luise Müller, noch etwa eineinhalb Jahre vergehen.

Infobox:
Alle eingereichten Arbeiten werden vom 17. bis 28. September 2012 zu den üblichen Öffnungszeiten in der Magistrale des Stadthauses Deutz, Willy-Brandt-Platz 2, ausgestellt.

Autor: Daniel Deininger
Foto: Ein Modell des erstplatzierten Vorschlags