Köln | Das Kölner Friedensbildungswerk erinnert an den Matrosenaufstand vor 100 Jahren und die Hinrichtung der beiden Matrosen der Kaiserlichen Marine Albin Köbis und Max Reichpietsch auf dem Militär-Übungsplatz in Köln-Wahn. Das Friedensbildungswerk erinnert mit Veranstaltungen an den Tod der beiden jungen Männer.

Albin Köbis und Max Reichpietsch schlossen sich dem Protest der rund 600 Matrosen an, die am 2. August 1917 ihre Schiffe verließen und den Dienst verweigerten. Es ging um ungleiche Versorgung zwischen Offiziersrängen und Mannschaftsdienstgraden und Missstände auf den Schiffen. Sie wurden zum Tode verurteilt. Am 5. September 2017 wurden die beiden jungen Matrosen in Köln-Wahn erschossen. Das Friedensbildungswerk erinnert mit einer öffentlichen Gedenkveranstaltung an den Tod der beiden jungen Männer. Zudem zeigt man am 1. September im Weisshauskino in der Luxemburger Straße 253 in Köln den Film „Marinemeuterei 1917“.

Der Dokumentarspielfilm «Marinemeuterei 1917» aus dem Jahr 1969 von Hermann Kugelstadt beschreibt die bedrückenden Lebensverhältnisse auf den Schiffen der deutschen Kriegsmarine und die Entwicklung hin zur Meuterei, die mit den Todesurteilen gegen Reichpietsch und Köbis ein Ende findet.

Autor: ag | Foto und Quelle: Friedensbildungswerk Köln
Foto: Ein Bild aus der damaligen Zeit zeigt Matrosen der Kaiserlichen Marine