Berlin | Die Sondermilliarde aus dem Etat des Verkehrsministeriums zur Sanierung von Brücken soll ab 2015 bundesweit in insgesamt mindestens 54 Projekte fließen. Dies geht aus einer Aufstellung des Bundesverkehrsministeriums hervor, die der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe) vorliegt. Die meisten Projekte werden demnach in Hessen (15), Nordrhein-Westfalen (11) und Bayern (10) vom Bund unterstützt.

In den meisten Fällen sind die Brücken so marode, dass ein sogenannter „Ersatzneubau“ notwendig ist. Im Bundeshaushalt sind für Brückensanierungen zwischen 2015 und 2017 zusätzlich 1,06 Milliarden Euro vorgesehen. Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion, Sören Bartol, sprach sich dafür aus, bei Verkehrsinvestitionen den Schwerpunkt auf Sanierungen wie bei dem Brücken-Programm zu legen.

„Wir dürfen unsere Straßen nicht verkommen lassen. Daher setzen wir bei den Verkehrsinvestitionen neue Prioritäten. Erhalt geht vor Neu- und Ausbau“, sagte Bartol.

Sein Ziel sei es, „dass in Zukunft Unternehmen ihre Waren nicht mehr aufgrund von bröckelnden Brücken im Zickzack durch Deutschland fahren müssen“.

Autor: dts