Köln | Gegen den Weiterbau der Autobahn 1 in der Eifel regt sich massiver Widerstand. Mehr als 600 schriftliche Einwendungen sind bei der federführenden Bezirksregierung Köln eingegangen, wie der Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland (BUND) am Mittwoch mitteilte. Gemeinsam mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) sowie Bürgerinitiativen aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz seien die Bedenken gegen den Ausbau schriftlich eingereicht worden.

„Die Einwände sind so massiv und vielfältig, dass wir davon ausgehen, dass die Autobahn in nächster Zeit nicht und schon gar nicht in dieser Form weitergebaut wird“, sagte der zuständige BUND-Regionalbeauftragte Egbert Bialk aus Koblenz. Bei sinkenden Bevölkerungszahlen seien auch die vorhandenen Autobahnen 60 und 61 sowie die Bundesstraße 51 ausreichend. Der rund 30 Kilometer lange Lückenschluss in der Eifel ist seit Jahrzehnten heftig umstritten. Wirtschaftsverbände und die CDU fordern den umgehenden Weiterbau des Teilstücks zwischen Blankenheim und Kelberg.

Autor: dapd