Köln | Die Deutsche Bahn will Geld in die Eifelstrecke investieren und nein die Strecke wird nicht elektrifziert, sondern bleibt Teil des Kölner Dieselnetzes und dies für die kommenden Jahrzehnte, wie die Bahn selbst schreibt. Für Bahnreisende ergeben sich dadurch Behinderungen zwischen dem 2. Juli und 25. August, also mitten in der Ferienzeit. Wer dann in die Ferien in die Eifel reisen will muss auf den Bus umsteigen. Pendler nach und von Köln müssen monatelange Einschränkungen in Kauf nehmen.

Eifelstrecke: Der Schienenersatzverkehr auf den einzelnen Streckenabschnitten im Überblick:

Die Züge der Linien RB 22, RE 12 und RB 24 fallen in den einzelnen Bauphasen jeweils aus und werden durch einen Schienenersatzverkehr mit Bussen ersetzt, die an allen planmäßigen Stationen halten.

2. Juli – 6. August: SEV* Köln – Euskirchen
17. Juli – 25. Juli: SEV Daufenbach – Trier
26. Juli – 8. August: SEV Kordel – Trier
6. August – 11. August: SEV Euskirchen – Mechernich/Kall
11. August – 20. August: SEV Nettersheim – Jünkerath
20. August – 25. August: SEV Blankenheim – Jünkerath

*SEV meint in diesem Fall: Schienenersatzverkehr, also ein Umstieg auf Busse.

Die Deutsche Bahn schreibt „Die Deutsche Bahn (DB) macht die Eifelstrecke zwischen Köln und Trier für die nächsten Jahrzehnte fit“. Aber sie setzt weiter auf der Strecke auf Diesel und fährt auf der Eifelstrecke nicht klimaneutral, ja sogar mit Dieselzügen mitten durch die Umweltzone der Kölner Innenstadt. Fit bedeutet in diesem Fall, die Deutsche Bahn erneuert Verschleißteile wie Schienen und Weichen. Auf 9,2 Kilometer soll dies zwischen Bahnhöfen Hürth-Kalscheuren und Erftstadt sowie in den Bahnhöfen Euskirchen, Blankenheim und Weilerswist-Derkum erfolgen. 13,9 Millionen Euro will die Deutsche Bahn investieren und spricht von einer modernen und leistungsfähigen Infrastruktur auf der Eifelstrecke. Wer schon einmal am Bahnhof Hürth-Kalscheuren umsteigen musste, wird diese Werbeaussage der Deutschen Bahn nicht teilen können.

Neben den Sanierungsarbeiten an den Schienen soll ein Kabel verlegt werden mit dem das Elektronische Stellwerk „Linker Rhein“ angebunden werden kann. Zudem will die Bahn den Kuckuckslay-Tunnel zwischen Kordel und Ehrang fertigstellen.

Für Radfahrer und Urlauber will die Deutsche Bahn von ihr als „Radbusse“ bezeichnete Transportmöglichkeiten bestellt haben. Diese sollen zweimal täglich je Richtung eingesetzt werden.

Autor: red