Köln | Der Autokonzern Ford hat eine europaweite Studie zum Thema „Ablenkung im Straßenverkehr“ in Auftrag gegeben. Ein großer Anteil junger Erwachsener in Europa hat bei Befragungen zugegeben, Selbstportraits während der Autofahrt zu machen. Ein solches Verhalten am Steuer ist fahrlässig und Autofahrer, die während des Fahrens ihr Smartphone bedienen, stellen eine Gefahr für sich und vor allem für andere Verkehrsteilnehmer dar.

#drivingselfie

In der heutigen digitalen Welt spielen Smartphones und Social Media Websiten wie Facebook, Twitter oder Instagram eine bedeutende Rolle. Dies gilt besonders für junge Erwachsene im Alter von 18 bis 24 Jahre. Ein Viertel aller Befragten gab zu, während der Fahrt, schon mal ein „Selfie“ gemacht zu haben. Ein Drittel der jungen Erwachsenen gab an, während der Fahrt auch Social Media Seiten zu bedienen und aktiv neue Meldungen bzw. Fotos zu posten. Mit Hashtags wie #drivingselfie wird im Internet sogar dazu aufgerufen ein „Selfie“ während der Autofahrt zu knipsen. Ford zufolge nimmt das Knipsen eines „Selfies“ oder die Bedienung von Social-Media Kanälen, für rund 14-20 Sekunden die Aufmerksamkeit des Fahrers in Anspruch. Bei einer Fahrtgeschwindigkeit von 100 km/h, legt das Fahrzeug eine Strecke von fünf Fußballfeldern zurück. In einem solchen Zeitraum kann es schnell zu einem Verkehrsunfall kommen.

„Vorfahrt für Deine Zukunft“

Die häufigste Todesursache für junge Fahrer sind Autounfälle. Das kostenlose, von Ford gestartete Sicherheitstraining „Vorfahrt für Deine Zukunft“ soll dem entgegen wirken. Das praxisbezogene Programm richtet sich an mehr als 5.000 junge Fahrer aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Italien, zusätzliche Online-Schulungen stehen für tausende weitere Teilnehmer zur Verfügung.

Autor: Louis Goral-Wood | Foto: Eugenio Marongiu/Fotolia