Hamburg/Köln |  Die dauerhaft erhöhten Stickoxidwerte in vielen deutschen Städten steigern besonders bei Kindern erheblich das Asthmarisiko. Zu diesem Ergebnis kommt das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) im Auftrag der Umweltschutzorganisation Greenpeace. Demnach steigere bereits eine langfristige Zunahme um zehn Mikrogramm pro Kubikmeter die Wahrscheinlichkeit, an Asthma zu erkranken für Kinder um durchschnittlich 15 Prozent. Auch in Köln wurden Fahrverbote für Dieselfahrzeuge bereits diskutiert.

Mehr als die Hälfte der Verkehrsmessstationen in deutschen Städten zeigen der Studie zufolge seit Jahren Stickoxidwerte, die den Grenzwert von 40 Mikrogramm überschreiten, oftmals um deutlich mehr als zehn Mikrogramm. Zwei Drittel der Stickoxide im Verkehr stammen aus Diesel-Pkw. „Die chronischen Stickoxidprobleme deutscher Städte gefährden die Gesundheit von Zehntausenden von Stadtbewohnern“, kommentierte Daniel Moser, Greenpeace-Verkehrsexperte, die Ergebnisse.

Mittelfristig müssten die Städte „sauberen Verkehr anbieten, kurzfristig führt an Dieselverboten kein Weg vorbei“.

Autor: dts