Köln | In 2014 wird es einige Großbaustellen geben, die nach Einschätzung der Stadt Köln erhebliche Auswirkungen auf das Verkehrsgeschehen haben werden.  Auch der Landesbetrieb Straßenbau NRW plant für 2014 mit der Fortsetzung und dem Neubeginn von Baustellen auf den Autobahnen rund um Köln. Finden Sie hier eine kurze Übersicht.

Sanierung rechtsrheinische Rampe Deutzer Brücke

Die nächsten Bauphasen sollen von Mai bis Oktober 2014 stattfinden. Insgesamt sollen die Bauarbeiten dort noch bis Ende Mai 2015 andauern.

Teilabriss und Neugestaltung östliche Domumgebung/Tunnel Am Domhof

Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich noch bis zum Frühjahr 2015. Der Tunnel am Domhof soll in dieser Zeit sowohl was die Bauwerkstechnik als auch den Brandschutz anbelangt saniert werden.

Sanierung Frankfurter Straße

Die Sanierung der Frankfurter Straße im Rahmen des Projekts „Mülheim 2020“ soll nach Angaben der Stadt Ende April 2014 abgeschlossen sein.

Tunnelsanierung B55a in Köln-Kalk verschiebt sich um ein Jahr

Mit den Arbeiten am Tunnel sollte ursprünglich im dritten Quartal 2013 begonnen werden. Aufgrund einer Vergabebeschwerde verzögert sich nach Angaben der Stadt der Baubeginn um rund 12 Monate. Mit einem Baubeginn rechnet  bis voraussichtlich ins dritte Quartal 2014. Zunächst sollen erst Arbeiten stattfinden, die nicht in den laufenden Verkehr eingreifen. Mit diesen soll erst im zweiten Quartal 2015 begonnen werden. Gesamtbauzeit laut Stadt: 17 Monate. Bis dato soll der Verkehr dort wie gehabt fließen, es bleibt bei der Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h im Tunnel.

Autobahnkreuz Köln-Nord nördlich Bocklemünd

Laut Christoph Jansen, Projektleiter Landesbetrieb Straßenbau NRW (Straßen NRW) sollen die Bauarbeiten an der BAB A1 zwischen Bocklemünd und Lövenich im Sommer so weit vorangeschritten sein, dass in beiden Fahrtrichtungen wieder drei Spuren zur Verfügung stünden. Geplanter Abschluss der Arbeiten ist 2015.

Lövenicher Autobahntunnel kurz vor Fertigstellung

Der BAB A1-Autobahntunnel bei Lövenich befindet sich laut Jansen „mehr als auf der Zielgeraden“. Nach Abschluss der letzten technischen Tests sei der Tunnel dann noch in diesem Frühjahr endgültig fertigestellt.  

Der Ausbau am Autobahnkreuz West BAB A1/BAB A4 soll laut Jansen  kaum Auswirkungen auf den Verkehrsfluss haben. Ziel sei hier die Verbesserung des Verkehrsflusses in Richtung Bocklemund, entscheidende Bauabschnitte wie etwa der Neubau eines Tunnels seien bereits fertiggestellt. Gesamtfertigstellung: laut derzeitigem Stand in 2016.

Autobahnkreuz Leverkusen – Verstärkung des Kreuzungsbauwerks ab Sommer 2014

Ab Sommer bis Ende 2014 soll laut Jansen die Verstärkung des Kreuzungsbauwerks, insbesondere der Brücke über die BAB A1 erfolgen. Die BAB A1 bleibe dabei ohne wesentliche Verkehrsbeeinträchtigung, lediglich würde die Fahrstreifenbreite geringfügig reduziert. Auf der BAB A3 würde eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 60 km/h nötig sowie ein Überholverbot für Lkw durch die verengten Fahrstreifen.

8-streifiger Ausbau zwischen AS Köln-Mülheim und AS Leverkusen

Der Ausbau der A3 von Mülheim nach Leverkusen auf insgesamt acht Spuren soll laut Jansen Anfang 2017 beendet sein und kaum für Verkehrsbeeinträchtigungen sorgen.

Neubau Leverkusener Rheinbrücke nicht vor 2017

Der Neubau für die Rheinbrücke der BAB A1 bei Leverkusen soll laut Jansen nicht vor 2017 beginnen.

Stadt Köln mit Szenarien bis 2027

Im Stadthaus Deutz fand am 25. Februar 2014 eine weitere Abstimmungsrunde zum Thema Großbauvorhaben an Kölner Brücken und Straßen mit Vertretern von Stadt, politischen Parteien in Köln und wichtigen Institutionen, Interessenverbänden und Kammern aus Wirtschaft und Handel statt. In diesem Jahr gibt es bereits mehrere solcher Großprojekte, die laut Stadt erhebliche Auswirkungen auf das Verkehrsgeschehen haben werden. Derzeit geht man vonseiten der Stadt von 50 solcher Projekte bis 2027 aus, die Stadt plant bereits mit möglichen Szenarien, um die Baustellen möglichst so zu koordinieren, dass ein Verkehrsinfarkt ausbleibt.

In dem Gremium, dass sich am 25. Februar zusammenfand, sollten laut Stadt Köln die aktuellen Informationen über Großbauvorhaben vorgestellt und unter den Partnern ausgetauscht werden. Das Ziel sei es, so die Stadt, die verkehrlichen Auswirkungen der einzelnen Projekte möglichst genau zu skizzieren, Bauzeitenpläne intensiv zu besprechen und mögliche Alternativen aufzuzeigen. Auch solle die Öffentlichkeit möglichst aktuell sowohl über langfristige Projekte als auch zeitnah mit Baustellendetails informiert werden.

Stadt: Stelle für Baustellen-Manager soll geschaffen werden

Die Stadt will in Kürze die Stelle eines „Baustellen-Managers“ einrichten, so Kölns Baudezernent Franz-Josef Höing. Dieser solle künftig Sorge dafür tragen, dass Baumaßnahmen im Kölner Stadtgebiet besser miteinander verzahnt und koordiniert würden.

Autor: Daniel Deininger
Foto: Auch in 2014 wird es in und um Köln zahlreiche Baustellen geben (Symbolfoto).