Köln | Eine Gruppe aus Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Köln, die sich in Fragen der städtischen Verkehrspolitik engagieren, fordert mit dem Aufruf „Kölner Verkehrswende jetzt!“ eine umfassende Neustrukturierung der Kölner Verkehrspolitik.

Wer sind die Bürgerinnen und Bürger Kölns, die sich für eine Verkehrswende in der Stadt engagieren? Dazu gehören namhafte Personen wie Dr. Utz Ingo Küpper, ehemaliger Leiter des Amtes für Stadtentwicklung der Stadt Köln und Angela Bankert, Geschäftsführerin des Kölner Stadtverbandes der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Der 10-Punkte-Plan umfasst Themen wie eine allgemeine Reduzierung des Autoverkehrs in Innenstadt und Veedelszentren. Die Radinfrastruktur und die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) sollen verbessert werden. Die Verbindungen des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) sollen ausgeweitet und Tickets günstiger werden.

Auch für Fußgänger soll es besser werden: Gehwege sollen zu einer Mindestbreite von 2,50 Metern ausgebaut und Grünphasen an Ampeln verlängert werden. Der Güterverkehr soll umweltfreundlicher gestaltet werden, indem etwa E-Lastenräder städtisch gefördert werden. Der Rhein soll durch weitere Umweltbrücken für den ÖPNV, Radfahrer und Fußgänger bei der Entlastung der Ost-West-Achse helfen.

Das wichtigste Projekt der Gruppe ist die Ablehnung des geplanten Ost-West Tunnels der KVB. Anstelle des Milliarden schweren Projekts, soll die Infrastruktur zwischen Aachener Weiher und Heumarkt insgesamt erneuert werden. Autos sollen nur noch auf zwei Spuren an der Südseite fahren dürfen, die Westseite soll vollständig zur Nutzung für Fußgänger ausgebaut werden. Bepflanzungen sollen die Stadt grüner machen.

Anlässlich der Kommunalwahlen im September 2020 fordert das Bündnis von den Kandidatinnen und Kandidaten Stellung zum Aufruf zu beziehen.

Den gesamten Aufruf der Gruppe finden Sie hier >

Autor: Greta Spieker
Foto: Symbolbild