Köln | aktualisiert | Ab heute dürfen Radfahrer auf dem Hansaring – zwischen Am Kümpchenshof und Ritterstraße – auf der Straße fahren. Die Stadt Köln lässt heute die entsprechenden blauen Schilder abbauen. Zugleich gilt ab heute ein Höchsttempo von 30 Stundenkilometern in diesem Bereich.

Ziel ist es, die so genannte Radwegbenutzungspflicht auf den gesamten Ringen in Köln aufzuheben. Dies hatte der Verkehrsausschuss der Stadt Köln Ende 2015 beschlossen. Ab heute dürfen die Radfahrer nun auf einem ersten Teilstück am Hansaring auch auf der Straße fahren. Dazu wurde die Ampelanlage an der Ecke Hansaring/ Ritterstraße umgebaut. Zugleich wird das Tempo am Hansaring auf 30 Stundenkilometer reduziert. Entsprechende Schilder sollen heute aufgehängt werden. Die Verwaltung hat ihre Planungen in Gesprächsrunden mit dem Aktionsbündnis RingFrei, dem ADFC, der Polizei und der Industrie- und Handelskammer zu Köln vorgestellt sowie Details zur Umsetzung abgestimmt.  

Erster Bauabschnitt und Kosten

Der erste Bauabschnitt für die Aufhebung der Benutzungspflicht reicht von der Ritterstraße bis zur Flandrischen Straße. Ab der Straße Am Kümpchenshof gehen die Arbeiten zur Umrüstung der Ampelanlagen soweit es die Witterung erlaube im Januar 2017 weiter, informiert die Stadt. Sukzessive sollen dann die Radwegstrecken am Hansaring, am Kaiser-Wilhelm-Ring und auf dem Hohenzollernring bis zur Flandrischen Straße umgerüstet werden. Die Kosten für die erforderlichen Erneuerungen der Ampelanlagen und kleinere straßenbauliche Anpassungen im ersten Bauabschnitt betragen rund eine Million Euro.

Bis zum Juli 2017 soll dieser erste Bauabschnitt umgesetzt sein. Der zweite Bauabschnitt reicht von der Flandrischen Straße bis zum Zülpicher Platz.

Autor: co | ib
Foto: Das blaue Radwegschild zeigt dem Radfahrer an, dass er den Radweg benutzen muss