Köln | Vom 26. März bis zum 12. April sperrt die Deutsche Bahn die Strecke zwischen Köln-Mülheim und Düsseldorf. Hintergründe und Auswirkungen der Sperrung.

18 Tage lang in den Osterferien ist die Bahnstrecke im rechtsrheinischen gesperrt. Der Hintergrund ist der Ausbau des RRX, also des Rhein-Ruhr-Express (RRX). Für die Bauarbeiten werde die verkehrsärmere Zeit genutzt, so die Bahn. In Leverkusen und in Langenfeld werden vor dem Ausbau zudem noch Lärmschutzwände installiert. Die Arbeiten haben massive Auswirkungen auf den Verkehr.

Regional- und Fernverkehr beeinträchtigt

In der Zeit von Freitag, 26. März, 21:05 Uhr, und Montag, 12. April, 4:55 Uhr, sperrt die Bahn die Gleise zwischen Düsseldorf und Köln-Mülheim. Es kommt zu Ausfällen und Umleitungen der Linien S 6, RE 1 (RRX), RE 5 (RRX), S 68 sowie der Fernverkehrslinien.

Die Bahn beschreibt die Auswirkungen im Detail: „Die Züge der Linie S 6 fallen zwischen Köln-Mülheim und Düsseldorf Hbf aus. Als Ersatz verkehren Busse mit allen Unterwegshalten zwischen Köln-Mülheim und Langenfeld und zwischen Langenfeld und Düsseldorf Hbf. Die Züge der RE 1 müssen zwischen Düsseldorf Hbf und Köln-Mülheim umgeleitet werden und halten nicht Düsseldorf-Benrath und Leverkusen Mitte. Die Züge der Linie RE 5 werden zwischen Duisburg Hbf und Köln Süd umgeleitet und halten nicht in Düsseldorf Flughafen, Düsseldorf Hbf, Düsseldorf-Benrath, Leverkusen Mitte, Köln-Mülheim, Köln-Messe/Deutz und Köln Hbf. Zusätzlich halten diese Züge in Neuss Hbf. Für beide Regionalexpresslinien ist ein Ersatzverkehr mit Schnellbussen zwischen Düsseldorf Hbf und Köln-Mülheim mit Halten in Düsseldorf-Benrath und Leverkusen Mitte eingerichtet. Die Züge der S 68 fallen zwischen Düsseldorf und Langenfeld aus. Als Ersatz verkehren Busse mit allen Unterwegshalten. Fernverkehrszüge werden mit einer geringen Fahrtzeitverlängerung umgeleitet.“

Diese Arbeiten plant die Bahn über die Osterferien im Detail

Für Oberleitungs- und Signalmaste werden Fundamente gegründet, so die Bahn. Mehrere Kilometer Kabel seien zu verlegen für den Gleisausbau und das neue Elektronische Stellwerk. Auf einem der Fernbahngleise werden zudem vier Weichen erneuert. Die Sperrung soll zudem für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an den bestehenden Gleis- und Signalanlagen genutzt werden.

An den Bauwerken „über die Dhünn“, der Fußgängerunterführung „Manforter Straße“ in Leverkusen sowie der „Katzenbergstraße“ in Langefeld finden weitere Arbeiten statt. Die aktuelle Sperrung der „Manforter Straße“ wird Ende März aufgehoben.

In Leverkusen und in Langenfeld wird die Bahn mit den ersten Arbeiten zu den Schallschutzwänden für das RRX-Projekt beginnen. Es werden rund 5 Kilometer Lärmschutzwände errichtet werden. Für den RRX wird die Strecke Langenfeld-Leverkusen viergleisig ausgebaut. Rund 5 Kilometer Gleise entstehen komplett neu. Der Bahnhof Leverkusen Mitte soll barrierefrei mit drei Aufzügen ausgerüstet werden und erhält einen zusätzlichen Bahnsteig. Danaben werden zahlreiche Arbeiten an der technischen Infrastruktur vorgenommen.

Autor: red | Foto: Deutsche Bahn
Foto: Dieses von der Deutschen Bahn zur Verfügung gestellte Foto zeigt Ausbauarbeiten im Jahr 2020 bei Leverkusen. | Foto: Deutsche Bahn AG