Köln/Aachen | Voraussichtlich zum 1. Januar 2015 sollen zwischen dem Aachener Verkehrsverbund (AVV) und dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) im Bereich der JobTickets neue Lösungsansätze umgesetzt werden. Für die in beiden Verbünden vorhandenen solidarischen JobTicket-Konzeptionen sollen dabei vor allem die verbundübergreifenden Fahrten der Pendler deutlich vereinfacht werden.

Für Inhaber eines AVV-Jobtickets soll es dann die Möglichkeit geben, voraussichtlich zum Preis von 85 Euro im Monat ein verbundweites VRS-Jobticket hinzuzukaufen und somit beide Tickets zu kombinieren. Zum Vergleich: Ein reguläres VRS Monatsticket im Abonnement kostet heute für das Stadtgebiet Köln 76,50 Euro/Monat, das gesamte VRS-Netz 210,60 Euro/Monat. Analog bereitet der AVV für VRS-Jobticket-Inhaber, die beispielsweise in Aachen wohnen, aber im VRS-Gebiet arbeiten, ebenfalls eine solche Zukaufmöglichkeit vor. Somit sollen die Pendler mit der neuen Lösung nicht nur einen Preisvorteil haben, sondern zudem im Besitz eines in beiden Verbundräumen gültigen Fahrausweises sein.

Eine zusätzliche Vereinfachung soll es für Berufstätige geben, deren Arbeitsort unmittelbar an der Grenze beider Verbünde liegt. Sie sollen zukünftig die Möglichkeit erhalten, mit nur einem Jobticket zwischen Wohnort und Arbeitsort zu pendeln und erhalten dann je nach Wohnort entweder direkt das AVV-JobTicket oder das VRS-JobTicket.

Die Jobticket-Konzeption ist Teil einer stärkeren tariflichen Verknüpfung von VRS und AVV. Insgesamt soll für alle Fahrten zwischen den beiden Verbundräumen einheitliche Fahrausweise und nur ein Tarif zur Anwendung kommen. Im VRS sollen diese Bausteine eigenen Angaben zufolge voraussichtlich in der Verbandsversammlung am 4. April 2014 beschlossen werden.

Autor: dd
Foto: Symbolfoto