Köln | Zuletzt hatte die Kölner Verkehrsbetriebe AG angekündigt, neben den bereits existierenden Radstationen für die Leihräder weitere Stationen aufzubauen. Eine ist nun auf dem Campus der Kölner Universität in Betrieb gegangen.

Wie das stadtnahe Verkehrsunternehmen am heutigen Donnerstag berichtete, befindet sich die neue Radstation auf dem so genannten Uni-Boulevard genau vor dem Studierenden Service Center und damit nur wenige Meter vom Haupteingang auf dem Albertus-Magnus-Platz entfernt. Auf dem weitläufigen Areal der Kölner Uni ist es bereits die dritte Radstation für die Uni, zwei weitere Stationen befinden sich vor der Universitätsbibliothek (Universitätsstraße/Kerpener Straße) und an der Humanwissenschaftlichen Fakultät (Herbert-Lewin-Straße). Sie waren wenige Tage zuvor eröffnet worden.

An den Stationen des KVB-Rades stehen zukünftig jeweils bis zu zehn Leihräder, auf dem Uni-Boulevard bis zu 15. Bedient werden die Stationen durch die Service-Teams von nextbike, Kooperationspartner der KVB beim KVB-Rad. Dort wo die Nachfrage besonders stark ist, hat die Einrichtung von festen Stationen Sinn, weil die Leihräder an diesen Ausbringungsorten in der größeren Anzahl geordneter aufgestellt werden können. Bisher gab es diese Stationen an der KVB-Zentrale in Köln-Braunsfeld sowie am Standort RTL im Stadtteil Deutz.

Mehr feste Stationen sollen Service verfügbarer machen

KVB und nextbike appelieren an die Nutzer, die Leihräder möglicher wieder zu den Stationen zu bringen. Allerdings werde man auch weiterhin flexibel nutzen und abstellen können. Aufgrund häufiger Anfragen bitten die beiden Unternehmen die Nutzer jedoch, die Räder nach der Fahrt gut sichtbar im öffentlichen Raum abzustellen. Außerdem sollten andere Radfahrer ihre Privaträder nicht an den Stationen festketten. Das mache die Stationen selbst unbrauchbar.

Das Leihradangebot der KVB besteht seit dem 8. Mai 2015. Erst vor wenigen Tagen feierten die beiden Kooperationspartner ihr dreijähriges Betriebsjubiläum. Anfangs mit 950 Leihrädern ausgestattet, sind es inzwischen 1450. Seit Beginn des Angebots verzeichnete das System mehr als 2,1 Millionen Fahrten, bis dato haben sich 85.000 Nutzer angemeldet. Auch Studierende gehören dank des Semester-Tickets zu den „Stammkunden“ der KVB. Sie wie auch die Besitzerinnen und Besitzer anderer „Zeitabos“ brauchen in den ersten 30 Minuten nichts zu zahlen. Nicht KVB-Kunden zahlen für das Jahres-Abo 49 Euro.

Das KVB-Rad ist in der Strategie des Verkehrsunternehmens ein wichtiges Element zur Stärkung des Umweltverbundes in Köln. Es bietet Mobilität und ist zugleich ein einfacher Beitrag zur Luftreinhaltung und für praktizierten Klimaschutz. Damit setze man zudem gemeinsam mit der Stadt Köln die Strategie “Köln mobil 2025“ um, hieß es dazu abschließend.

Autor: bfl
Foto: Ab sofort gibt es auch auf dem Uni-Boulevard eine Service-Station für Leihräder. Bild: KVB