Köln | An den närrischen Tagen vom 7. bis 12. Februar werden die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) mit insgesamt über 1.850 zusätzliche Fahrten dem Ansturm durch jecke Fahrgäste begegnen, 800 davon allein an Rosenmontag. Allerdings müssen die Fahrgäste an verschiedenen Stellen auch mit Veränderungen im Liniendienst rechnen, da sich zahlreiche Umzüge auf den laufenden Betrieb auswirken. Hier finden Sie die wichtigsten Änderungen und Anpassungen der KVB für die jecken Tage ab Weiberfastnacht.

Von Donnerstag, 7. Februar (Weiberfastnacht), bis Sonntag, 10. Februar, sowie am Dienstag, 12. Februar (Veilchendienstag), fahren die Busse und Bahnen der KVB nach dem jeweiligen Tagesfahrplan. An Rosenmontag, 11. Februar, fahren die Stadtbahnen bis 7.30 Uhr nach Sonntagsfahrplan, anschließend nach dem Montag-Freitag-Fahrplan. Der Busverkehr fährt am Rosenmontag nach Sonntagsfahrplan.

Vor und nach den Karnevalsumzügen sowie in den Abend- und Nachtstunden wird das Angebot an allen Tagen durch zusätzliche Fahrten ergänzt. Im Nachtverkehr ab Weiberfastnacht besteht ein grundsätzlicher 15-Minuten-Takt. An Weiberfastnacht und am Karnevalssamstag wird der 30-Minuten-Takt auch bis in die angrenzenden Städte ausgeweitet.

Linienbezogene Besonderheiten

An Weiberfastnacht (Donnerstag) wird die Stadtbahn-Linie 3 wird ganztägig bis Thielenbruch verlängert. Die Stadtbahn-Linie 12 fährt ab 15.00 Uhr bis zum Ubierring. Zwischen den Halterstellen „Zollstock Südfriedhof“ und „Eifelstraße“ wird ein ErsatzBus-Verkehr mit der Linienkennung „112“ eingerichtet. Auf zahlreichen Stadtbahn-Linien wird ein durchgängiger 10-Minuten-Takt realisiert und werden somit mehr Fahrten angeboten. Auf den Bus-Linien 132, 133, 136 und 146 werden ganztägig Gelenkbusse eingesetzt, um größere Kapazitäten anzubieten. Die Linien 132 und 136 fahren auch zwischen 23.00 Uhr und 2.15 Uhr im 15-Minuten-Takt. Ab 2.15 Uhr wird auf beiden Linien ein Nachtverkehr im 30-Minuten-Takt durchgeführt.

Am Samstag, 9. Februar, fahren die Bus-Linien 132 und 136 einen Nachtverkehr im 30-Minuten-Takt.

Während der Schull- und Veedelszöch am Karnevalssonntag und während des Rosenmontagszuges werden die Linien 1, 7 und 9 zwischen Neumarkt und Heumarkt sowie die Linien 15 und 16 zwischen Ulrepforte und Ubierring getrennt.

Trennung der Linien 1, 7 und 9 zwischen Neumarkt und Heumarkt:

Karnevalssonntag ca. 10:30 – 16:00 Uhr
Rosenmontag ca. 09:30 – 17:30 Uhr

Trennung der Linien 15 und 16 zwischen Ulrepforte und Ubierring:

Karnevalssonntag ca. 09:30 – 14:30 Uhr
Rosenmontag ca. 09:00 – 16:00 Uhr

Die Buslinien 106, 132 und 133 werden jeweils während der Umzüge in der Kölner Südstadt über die Rheinuferstraße umgeleitet.

Sperrung der Haltestelle „Severinstraße“

Am Karnevalssonntag, 10. Februar, und am Rosenmontag, 11. Februar, wird aufgrund des Sicherheitskonzeptes im Bereich der Severinstraße die Haltestelle „Severinstraße“ jeweils in der Zeit von 9.00 bis 18.00 Uhr von den Stadtbahn-Linien 3 und 4 sowie den Linien 132 und 133 nicht bedient, das heißt die Bahnen der Linien 3 und 4 fahren durch ohne anzuhalten. Die Busse der Linien 132 und 133 werden umgeleitet.

Sperrung der Haltestelle „Rathaus“

An Weiberfastnacht, 7. Februar, wird die Haltestelle „Rathaus“ der Stadtbahn-Linie 5 dem Sperrkonzept der Stadt Köln folgend im Zeitraum von 8.00 Uhr bis zirka 19.00 Uhr aus Sicherheitsgründen gesperrt. Die Stadtbahnen der Linie 5 werden in diesem Zeitraum ab Haltestelle „Dom/Hbf“ zur Haltestelle „Reichenspergerplatz“ umgeleitet und fahren somit auch die Haltestellen „Breslauer Platz“ und „Ebertplatz“ an.

KVB verstärkt ihren Personaleinsatz für die Karnevalstage

Die KVB setzt allein im Stadtbahn-Betrieb rund 236 zusätzliche Mitarbeiter ein, allein an Weiberfastnacht sind es 90 zusätzliche Dienste. Zugleich soll ein Fahrdienstleiter des Stadtbahn-Bereiches an Weiberfastnacht die Leitstelle der KVB unterstützen, um bei Störungen noch unmittelbarer reagieren zu können. In der Leitstelle werden in der Karnevalswoche insgesamt sechs zusätzliche Dienste geleistet. Um dies zu ermöglichen, verzichteten die Mitarbeiter teilweise auf ihren freien Tag, so die KVB.

Auch was die Sicherheit angeht, verstärkt die KVB ihren Personaleinsatz an den jecken Tagen. Etwa 170 Dienste der Aufsicht werden zwischen Weiberfastnacht und Veilchendienstag geleistet, der Einsatz der mobilen Kräfte werde somit verdoppelt. Vier Einsatzleiter steuern den Betrieb vor Ort. Auch die Anzahl der Aufsichtsfunkwagen wird von vier auf acht verdoppelt.

Für die Sicherheit der Fahrgäste und den Fahrgastservice verstärkt die KVB ebenso ihren Einsatz. Von Weiberfastnacht bis Veilchendienstag besetzt die KVB insgesamt 426 Dienste mit eigenen Mitarbeitern und denen eines externen Dienstleisters. Im Vergleich zu normalen Betriebstagen seien täglich etwa 40 zusätzliche Service-Mitarbeiter im Einsatz.

Unterwegs informiert

Aufgrund der zahlreichen Umzüge in den Stadtteilen wird es an allen Karnevalstagen zu weiteren kurzzeitigen Streckensperrungen und Umleitungen kommen. Detaillierte Informationen und Fahrplanauskünfte dazu finden sich auf den KVB-Internetseiten unter www.kvb-koeln.de. Zudem erhalten die Fahrgäste in den KundenCentern, an den Verkaufsstellen und in den Fahrzeugen das Informationsheft „Jecke opjepass!“ sowie den Karnevalsfahrplan 2013. Über die Nutzung des QR-Codes mittels Smartphone können die Fahrgäste jederzeit und überall die nächsten Abfahrten von der gewünschten Haltestelle abfragen.

Autor: dd
Foto: Symbolfoto