Köln | Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker hat zum Ortstermin an der Haltestelle Melaten geladen. Die liegt im Mittelstreifen der Aachener Straße. Das besondere Problem wird derzeit nicht wirklich sichtbar, denn es sind Sommerferien. In der Schulzeit ist der Bahnsteig in den Stoßzeiten völlig überfüllt, denn die Schüler mehrerer Schulen landen und starten hier. Es gibt Vorschläge die Situation schnell zu entspannen, die KVB will die Situation allerdings erst einmal bewerten.

Roland Schüler aus der BV Ehrenfeld hat sich eine Vorschlag ausgedacht, der nicht bei allen auf Gegenliebe stieß. Er schlägt vor auf die Park und Rechtsabbiegespur zu verzichten und dafür an der Haltestelle Melaten die linke Spur für den Autoverkehr zu sperren. Dort könnte eine Fläche für die Fußgänger geschaffen werden um die Situation auf und um den Bahnsteig zu entspannen, ohne dass der Autoverkehr auf der Aachener Straße eingeschränkt würde. Zudem könnten die Arbeiten im Zuge von Bau- und Markierungsarbeiten mit erledigt werden.

Bei der CDU im Bezirk stößt dieser Vorschlag nicht auf Gegenliebe, weil man dort die Ansicht vertritt, die Aachener Straße ist eine Hauptverkehrsader, die nicht eingeengt werden dürfte. Die KVB will die Situation erst einmal zu Beginn des Schuljahres beobachten und verspricht Servicepersonal bereit zu halten. Zudem bietet man den Schulen an Streitschlichter auszubilden, was diese bisher abgelehnt hatten. Die SPD will erst einmal alle Argumente hören. Die Schulen, zumindest das Apostelgymnasium und die Liebfrauenschule haben ihre Startzeiten bereits um 10 Minuten entzerrt, um die Situation vor allem am Morgen zu entschärfen. Mehr Entzerrung, wie es die SPD forderte, sei nicht machbar, weil man etwa in der Oberstufe kooperiere und daher auf die Zeiten achten müsse. Zudem würde etwa ein Schulbeginn einer Schule erst um 9:30 Uhr zu Schwierigkeiten mit den Freizeitaktivitäten der Schüler, wie etwa Musikunterricht oder den Sportvereinen führen, so die richtige Begründung.

Die KVB wollen prüfen ob die vorgehaltenen Kapazitäten reichen und sind, zumindest so der Eindruck bereit, über Lösungen zu diskutieren, auch das Angebot noch zu verbessern. Auch die Schaltung der Ampel soll noch verbessert werden.

Autor: ag