Der Zweckverband Nahverkehr Rheinland NVR wird Landesmittel in Höhe von mehr als 46 Millionen Euro erhalten. Die Gelder sind für den Neu- und Ausbau sowie die Modernisierung und Erneuerung der ÖPNV-Infrastruktur vorgesehen.

Wie die Kölner Bezirksregierung am heutigen Dienstag meldete, unterzeichnete Regierungspräsidentin Gisela Walsken bereits in der vergangenen Woche einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 46.281.457 Euro. Die Mittel sind eine pauschalisierte Investitionsförderung, die nach dem Gesetz über den öffentlichen Personennahverkehr in NRW ausgezahlt werden.

Nach Informationen des NVR erhält der Zweckverband pro Jahr rund 46 Millionen Euro an Zuwendungen für die Infrastruktur. Zusammen mit anderen Fördertöpfen (wie etwa den Regionalisierungsmitteln des Bundes) hatte der NVR zuletzt im Herbst vergangenen Jahres eine ganze Reihe von Investitionsmaßnahmen angekündigt.

Konkrete Investitionsmaßnahmen in Köln und dem Umland

So werden die nun bewilligten Landesmittel auch in Köln für wichtige Maßnahmen eingesetzt. Dazu gehört ein Zuschuss für die geplante Tieferlegung der Linie 18 an der „schlimmsten Kreuzung in Köln“. Die Ecke Luxemburger Straße / Militärringstraße erhielt diese Bezeichnung einst im ersten Bürgerhaushalt der Stadt Köln. Nach knapp zehn Jahren wollen die beteiligten Akteure (Stadt, KVB, HGK und NRW) nun mit einer Unterführung die Verkehrsbeziehungen an dieser vielbefahrenen Ecke entflechten. Weitere Gelder aus dem ÖPNV-Topf des Landes fließen in die Beschaffung von 43 Rolltreppen für die KVB.

Weitere Maßnahmen des NVR betreffen das Schienennetz im Regionalverkehr. So investiert der Zweckverband im ersten Halbjahr 2018 unter anderem zwölf Millionen Euro in die Schieneneneruerung zwischen Köln-Longerich und Köln-Nippes. Weitere 11,3 Millionen Euro werden in die Erneuerung der Fernbahngleise auf der rechtsrheinischen Trasse zwischen Köln und Düsseldorf investiert. Zwischen Brühl und Bornheim-Sechtem steht in diesem ersten Halbjahr zudem die Erneuerung der Oberleitungen auf der Agenda. Der erste von insgesamt vier Bauabschnitten kostet nach derzeitiger Kalkulation rund 9,7 Millionen Euro.

Autor: bfl
Foto: Auch für die Tieferlegung der Linie 18 fließen Landesmittel aus dem Fördertopf des ÖPNV-Gesetzes NRW.  Visualisierung: HGK