Köln | Die Stadt Köln hat heute die statistischen Zahlen zum Radverkehr in Köln für das Jahr 2018 herausgegeben. Die größte Steigerung an Radfahrern verzeichnete der Stadtwald mit +23,6 Prozent. Die meisten Menschen radelten allerdings über die Dauerzählstelle in der Venloer Straße: 1.945.169. Damit setzt sich Ehrenfeld, wie schon 2017 an die Spitze der Radfahrer, zumindest was die Dauerzählstellen angeht.

Insgesamt zählten die Kölner Dauerzählstellen 12.413.157 Radbewegungen im vergangenen Jahr auf dem Kölner Stadtgebiet. Die Stadt spricht von einem Rekordjahr und führt dies auf die vielen Sonnentage zurück. Nach der Venloerstraße radeln die meisten Zweiradbegeisterten über den Kölner Neumarkt mit etwas mehr als 1,5 Millionen gefolgt von der Deutzer Brücke, die knapp dahinter liegt. Interessanterweise nutzen die Deutzer Brücke mehr Radler in Richtung Innenstadt, als in Richtung Schäl Sick. Die Zülpicher Straße erreicht mit rund 1,2 Millionen Bewegungen den vierten Platz. Die Stadt spricht angesichts dieser Zahlen davon, dass dem Radverkehr eine besondere Bedeutung bei der Verkehrswende zukomme. Man wolle, so Verkehrsdezernentin Andrea Blome in der schriftlichen Mitteilung, „weiterhin konsequent auf den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur setzen“.

Die Stadt teilte zudem mit, ohne dies im Detail auszuweisen, dass sie einen Rückgang beim motorisierten Individualverkehr feststelle und nannte als Beispiel die Bonner Straße, auf der 2018 rund zehn Prozent weniger PKW unterwegs waren, als noch im Jahr 2015.

Autor: Andi Goral
Foto: Radfahrer auf der Venloer Straße