Leverkusen/Köln | Ab Januar werden auf der Leverkusener Rheinbrücke wieder in beide Fahrtrichtungen jeweils drei Fahrstreifen freigegeben. Die Geschwindigkeit bleibt auf 60 km/h beschränkt. Für LKW über 3,5 Tonnen bleibt die Brücke weiterhin völlig gesperrt.

Die Brückenbauexperten, so das Ministerium, haben diese Entscheidung getroffen. Weil schwere Fahrzeuge das Bauwerk ungleich stärker belasten, kann das Verbot für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen nicht aufgehoben werden. Für LKW bleibt daher die Rheinquerung der A1 mindestens bis Mitte 2015 gesperrt. Für die weiteren notwendigen Reparaturarbeiten an der maroden Brücke soll ab Mitte Januar eine europaweite Ausschreibung erfolgen.

Gleichzeitig laufen die Planungen für den Ersatzneubau der Rheinbrücke: Im Frühjahr 2015 soll dafür die Entwurfsplanung fertig gestellt werden. Im Herbst soll das Baurechtsverfahren eröffnet werden, während parallel die Bauvorbereitung und Ausschreibung läuft. Im Jahr 2017 soll dann Baubeginn für den nördlichen Teil der Rheinbrücke sein; als Fertigstellungstermin dafür ist 2020 angepeilt. Dann kann der Verkehr auf dem neuen Teilbauwerk fließen und das komplette alte Brückenbauwerk über dem Rhein abgerissen werden. Im Anschluss wird mit dem Bau der zweiten, südlichen Hälfte des Neubaus begonnen. Im Jahr 2023 soll die komplette neue Rheinbrücke stehen.

Autor: ag