Köln, Düsseldorf | Die Bezirksregierung Düsseldorf als Technische Aufsichtsbehörde über den Bau von Stadtbahnen hat heute mit der Stadt Köln und dem Vorstand der Kölner Verkehrsbetriebe getagt. Es ging um die Querung der neuen Nord-Süd-Stadtbahn über die Rheinuferstraße. Dabei signalisierte die Düsseldorfer Behörde auch eine einfache Verkehrssignalanlage zuzulassen, wenn die Sicherheit gewährleistet sei.

Die Diskussion um die Querung der neuen Nord-Süd-Stadbahn über die Rheinuferstraße währt lange. Diskutiert wurde ein Autotunnel, der galt als zu teuer, daher muss die Bahn die Straße queren. Bislang war man davon ausgegangen, dass es eine Anlage werden müsse, wie man dies von beschrankten Bahnübergängen kenne. Diese nennt man BÜSTRA-Anlage. Die Aufsichtsbehörde in Düsseldorf stimmte heute zu, dass auch eine Verkehrssignalanlage in Frage komme, wenn diese vergleichbar sicher, wie eine BÜSTRA-Anlage sei. Die Verkehrssignalanlage, wie sie jetzt ähnlich am Ubierring zum Einsatz kommt, würde wesentlich weniger in den Verkehr eingreifen und helfen die vorauszusehenden Staus auf der Rheinuferstraße so gering wie möglich zu halten. Die Düsseldorfer Regierungspräsidentin und Chefin der Kölner Grünen Anne Lütkes mahnte dennoch: „Sicherheit ist keine politische oder eine Glaubensfrage“.

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Stimmen aus der Kölner Politik zur Düsseldorfer Vorentscheidung

Grüne Köln: „Gutes Signal für besseren Verkehr!“

„Wir begrüßen ausdrücklich das Ergebnis des heutigen Spitzengesprächs zwischen Stadt Köln, KVB AG und Technischer Aufsichtsbehörde das auf Einladung von Regierungspräsidentin Anne Lütkes stattfand.“, erklärt Andreas Wolter, Mitglied des Fraktionsvorstands und weiter „Der Weg ist nun klar, eine für alle Verkehrsteilnehmenden gute Lösung für die Querung der Nord-Süd-Stadtbahn über die Rheinuferstraße zu erreichen. Die nun angestrebte Regelung verringert die Sperrzeiten für den Autoverkehr. Dadurch werden Verkehrsstaus vermieden. Die Bahnen haben keinen Fahrzeitverlust. Mit der in Aussicht stehenden Lösung ist nun auch der Weg frei, dass der vorzeitige Betrieb der Nord-Süd-Stadtbahn ab Dezember 2015 startet. Damit verbessert sich deutlich das ÖPNV-Angebot für den Kölner Süden. Der Bevölkerungszuwachs in Köln erfordert, die Leistungsfähigkeit den Öffentlichen Nahverkehr in einem Umweltverbund weiter zügig auszubauen.“

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Autor: ag | Karte: www.mapz.com
Foto: Karte: www.mapz.com