Leverkusen | Bis zu 600-mal monatlich je Fahrtrichtung werden die derzeit gültigen Gewichtsgrenzen für Fahrzeuge auf der Rheinbrücke Leverkusen im Verlauf der A1 überschritten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung des Landesbetriebes Straßenbau NRW (Straßen NRW), der nach eigenen Angaben die Aufzeichnungen der Messstellen seit dem Frühjahr 2013 bis heute verglichen hat.

Bei fortlaufender Überlastung drohten die Schweißstellen wieder aufzureißen und es könnten weitere Schäden auftreten, so Straßen NRW. Der Grund dafür seien die starken Schwingungen und Überbeanspruchungen des Materials, die beim Überschreiten der zulässigen Achslasten entstünden. Derzeit liege die gültige Achslast, die nicht überschritten werden darf, bei 11,5 Tonnen. Die Messergebnisse der aktuellen Auswertung ließen den Schluss zu, so Straßen NRW, dass Transporte mit einem Gewicht von bis zu 90 Tonnen in den vergangenen Monaten die Brücke überfahren hätten.

Die Rheinbrücke Leverkusen ist nur für Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von 44 Tonnen zugelassen. „Wenn die Gewichtsobergrenze nicht eingehalten wird, verkürzt das die Lebensdauer der Brücke“, so Straßen NRW schriftlich. Damit drohten auch erneute Verkehrseinschränkungen. Ende 2012 war die Brücke drei Monate lang für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt worden, um Risse an den Brückenträgern zu schweißen. Seitdem ist die Rheinüberquerung für Fahrzeuge über 44 Tonnen verboten.

Autor: dd
Foto: Die A1-Rheinbrücke bei Leverkusen (Archivfoto).