Köln | In einer repräsentativen Befragung fand das Meinungsforschungsinstitut Forsa heraus, dass abbiegende Fahrzeuge und fehlende Radwege für Radfahrer die größten Gefahren darstellen. Ein Drittel der Befragten hat bereits Erfahrung mit Unfällen.

Die meisten Radler fühlen sich jedoch auf dem Zweirad sicher oder sogar sehr sicher. Das traf für 61 Prozent der Radlerinnen und Radler zu. Als größte Gefahrenquellen werden in der Studie abbiegende Autos (75 Prozent), fehlende Fahrradwege (65 Prozent) oder aussteigende Personen aus parkenden Fahrzeugen (54 Prozent) benannt.

Im bundesweiten Vergleich wird das Fahrrad in NRW eher wenig im Straßenverkehr genutzt. Neun Prozent gaben an, täglich mit dem Fahrrad zu fahren, 24 Prozent radeln mindestens einmal die Woche. Deutlich beliebter sind die Drahtesel in Norddeutschland: Im hohen Norden fahren 26 Prozent täglich mit dem Rad, weitere 26 Prozent nutzen das Fahrrad mindestens einmal in der Woche als Verkehrsmittel – bundesweiter Spitzenwert.

Nur rund ein Fünftel aller Radler trägt einen Fahrradhelm, weitere 17 Prozent gaben an, dass sie „meistens“ mit Helm unterwegs sind. Die überwiegende Mehrheit (63 Prozent) trägt eher selten oder nie einen Helm während der Radfahrt.

Die repräsentative forsa-Umfrage wurde im Auftrag der Gothaer Versicherung durchgeführt.

Autor: bfl
Foto: Immer wieder kommt es auch in Köln zu schweren Unfällen. Nicht selten sind es unachtsame Abbieger, die Radfahrern die Gesundheit, wenn nicht das Leben kosten.