Köln/Aachen | Zum Jahresbeginn 2015 soll es einen durchgängigen Nahverkehrs-Tarif für Fahrten mit Bus und Bahn zwischen dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg und dem Aachener Verkehrsverbund geben. Basis dafür bildet der VRS-Tarif, der zusätzlich zu den bestehenden Preisstufen 1 – 5 um die Stufen 6 und 7 erweitert werden soll.

Die bestehenden Verbundtarife von VRS und AVV blieben davon unberührt, so die beiden Unternehmen. Insbesondere Berufspendler sollen von der neuen Tarifkooperation profitieren.

Zukünftig soll es nur noch einen Tarif für Bus und Bahn für Fahrten zwischen den Verbundgebieten geben, egal ob es von Bergisch Gladbach nach Aachen, von Köln nach Jülich oder umgekehrt geht. Die Verkehrsunternehmen wollen das gesamte Ticketsortiment über die klassischen Vertriebskanäle anbieten.

Preisstellung orientiert sich weitgehend an bestehenden Tarifen

Um den Mobilitätsbedürfnissen aller Kundengruppen gerecht zu werden, sollen EinzelTickets, 4erTickets und TagesTickets sowie WochenTickets, MonatsTickets und MonatsTickets im Abo verfügbar sein. Tarifprodukte für spezielle Kundengruppen wie das Aktiv60-Ticket oder das StarterTicket für Auszubildende kämen ergänzend hinzu, so VRS und AVV. SchülerTickets und JobTickets beider Verbünde könnten zusätzlich und ohne Preisaufschlag jeweils eine Kommune tief in den Nachbarraum hinein genutzt werden.

Zudem haben JobTicket-Besitzer die Möglichkeit, optional ein JobTicket für das Gesamtgebiet des jeweils anderen Verbundes hinzuzukaufen. Studierende im AVV und VRS besitzen das NRW-SemesterTicket, welches unverändert bestehen bleiben soll.

Ausnahmen bilden lediglich die VRS-Angebote Formel9-, Prima- und Fahrrad-MonatsTicket, da es vergleichbare Tarifangebote im AVV nicht gebe. Auch die MobilPassTickets („Sozialticket“) könnten aufgrund der Förderung durch das Land NRW nur im VRS-Verbundraum benutzt werden. Die BahnCard werde, wie bei allen anderen Verbundtarifen in NRW auch, nicht gültig sein.

Autor: dd
Foto: Symbolfoto