Köln | Auf dem Besucherparkplatz der Verwaltung am Parkgürtel steht nun die erste Schnelllade-TankE der Rheinenergie für PKWs. In 20 Minuten werden hier die Batterien eines Elektrofahrzeugs mit ausreichend Energie für 100 Kilometer aufgeladen. Die an den Schnellade-Stationen angebotene Gleichstromladung habe mit 50 Kilowatt eine höhere Ladeleistung als die bislang üblichen Stationen mit 22 Kilowatt Wechselstrom, informiert das Energieversorgungsunternehmen. Im laufe des Jahres wolle die Rheinenergie weitere fünf dieser Turbo-TankEn im Kölner Stadtgebiet anbringen. 

Aktuelle E-Fahrzeuge können so innerhalb von 30 Minuten bis zu 80 Prozent der maximalen Akkukapazität erreichen, sagt die Rheinenergie. Im Laufe des Jahres sollen fünf weitere dieser Turbo-TankEn im Kölner Stadtgebiet hinzukommen. Mit der Multi-Lademodule der Firma ABB sollen sich an sämtlichen TankEn Fahrzeuge aller gängigen Hersteller problemlos anschließen können. Gleichstrom-Ladestationen mit 50 Kilowatt und 240 Kilowatt setzt die Rheinenergie bereits zur Versorgung von Kölns erster rein elektischer Buslinie 133 ein.

Das TankE-Netzwerk

Mit derzeit 220 Ladepunkten an 122 meist öffentlich zugänglichen Ladestationen in Köln und dem Umland betreibt die Rheinenergie eines der dichtesten Stromtankstellennetze in Deutschland. Alle Ladestationen werden zu 100 Prozent mit Ökostrom aus Erneuerbaren Energien versorgt. Derzeit seien rund 2.500 Nutzer im TankE-Netzwerk registriert. Zusammen sollen sie monatlich durchschnittlich 25.000 Kilowattstunden tanken.

Smartes Abrechnungssystem

Um die vorhandene und zukünftige Ladeinfrastruktur bestmöglich verwalten und steuern zu können, habe die Rheinenergie mit den Partnern powercloud (Softwarelösungen) und Mennekes (Hersteller von Ladesäulen) das Gemeinschaftsunternehmen chargecloud gegründet. Das gleichnamige Produkt biete eine modulare und cloudbasierte Softwarelösung für den Betrieb von Ladeinfrastruktur und der Abrechnung von Ladevorgängen. In Kürze soll eine passende App erscheinen, die einen Überblick über sämtliche Ladestationen gibt und anzeigt, ob diese frei oder besetzt sind, so die Rheinenergie. Außerdem bekommen Nutzer die Möglichkeit, über die App TankEn zu reservieren, freischalten und Ladevorgänge zu starten. Auch das Bezahlen könne dann nach einmaliger Anmeldung über die App erfolgen.

Autor: ib | Foto: Rheinenergie