Köln | Über die Karnevalstage kam es zu drei schweren Unfällen mit Stadtbahnen der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB). In zwei Fällen verstarben die Opfer noch vor Ort. Im Fall des Unfalls am Chlodwigplatz hat die Kölner Polizei einen Mann festgenommen, dem sie vorwirft das Opfer vor die Bahn gestossen zu haben. Diese drei Unfälle vermitteln den Eindruck, dass es in der letzten Zeit zu mehr Unfällen mit Stadtbahnen der KVB gekommen sei. Report-K fragte die Unfallzahlen der KVB in den vergangen zehn Jahren ab. Die Gesamtzahl der Unfälle nahm zu, aber die Zahl der Unfälle mit Personenschaden stieg in den letzten drei Jahren auf über 100.

Die Zahlen für 2017 wird die Polizei im Frühjahr vorstellen. Die Zahl der Unfälle mit Stadtbahnen der KVB stieg in 2016 auf 234 und erreichte damit in den letzten zehn Jahren einen Höchststand. Dabei sank die Zahl schwer verletzter Menschen. Die Zahl der Verunglückten stagniert auf einem hohen Niveau.


Die Zahl der Sachschäden stieg zum ersten Mal in den vergangenen zehn Jahren über die Marke 100 auf 106. Bei knapp der Hälfte der Unfälle, 46 Prozent, wurden Menschen in Mitleidenschaft gezogen. Dabei übersteigt die Zahl der Verletzten mit 167 die Zahl der Unfälle mit 109.

Autor: Andi Goral