Köln | Der Verkehrsclub Deutschland (VCD), gegründet 1986 von den Mitgliedern von Umweltverbänden, veröffentlichte durch die Regionalgruppe Köln, die Ergebnisse seiner Befragung „Mobilität in Deutschland“ aus dem Jahr 2017. Eine Schlussfolgerung für Köln: Das Mobilitätsverhalten der Nutzer in Köln ändere sich schneller als von Politik und Verwaltung vorausgesehen. Im Bereich des ÖPNV fordert der VCD einen Ausbau des Busnetzes in Köln.

Im Jahr 2006 legten noch 43 Prozent der Kölnerinnen und Kölner ihre Wege mit dem PKW zurück. 2017 waren dies nur noch 35 Prozent. Im gleichen Zeitraum legte der Radverkehr von 12 auf 19 Prozent zu. Der ÖPNV hielt sich konstant bei 21 Prozent, der Fußgängerverkehr legte um einen auf 25 Prozent zu. Aus diesen Ergebnissen folgert der VCD, dass bei einer besseren Radinfrastruktur sich die Zahl der Nutzer noch hätte verbessern lassen. Den ÖPNV sieht der VCD in Köln am Limit und fordert einen Ausbau der Stadt-, S- und Regionalbahnen sowie einen Ausbau und die Bevorzugung des Busverkehrs.

Aus der geringeren Bedeutung des motorisierten Individualverkehrs folgert der VCD, dass ein Rückbau der Verkehrsflächen für den Autoverkehr die Folge sein müsse. Neben dem Rückbau von Fahrspuren sollen auch Parkflächen reduziert werden.

Autor: ag