Köln | Angetreten ist die „Stunksitzung“ 1984 als bissige Alternative zum offiziellen Karneval. Zumindest zwei Mitglieder haben es jetzt in das einst verpönte Geschäft geschafft: Anne Rixmann und Tom Simon eröffnen das 20. Karnevalsfestival „11. im 11. – Immer wieder kölsche Lieder“ in der LanxessArena.

Das Duo hatte in seinem letzten Programm den Hit „Je ne parle pas Francais“ von Namika auf höchst romantisch-poetische Weise ins Kölsche übertragen. Das hatte Eberhard Bauer-Hofner von der Gastspiel-Agentur Konzert Hofner zu gefallen, dass er Rixmann und Simon von einem Auftritt bei „Immer wieder kölsche Lieder“ überzeugen konnte.

Jetzt eröffnen sie – sozusagen als Vorgruppe – mit ihrem Duett „Ich kann kein Kölsch“ das Programm. Nach ihnen treten unter anderem Bläck Fööss, Cat Ballou, Höhner, Paveier, Brings, Kasalla und Marita Köllner auf – insgesamt 19 Bands und Solisten, die mit ihren Liedern jede Karnevalssitzung aufheizen. Neben bekannten Ohrwürmern soll es auch viele neue Songs zum Mitsingen geben.

Erstmals darf sich das Publikum dieser Veranstaltung mit Pittermännchen, Flöns oder Butterbroten selbst verpflegen – also wie seit über 50 Jahren zur „Lachenden Sporthalle“ (heute natürlich „Lachende Lanxessarena“). Auch die organisiert die Gastspiel-Agentur Konzert Hofner, und den vielen Nachfragen nach „Gleichbehandlung“ hat Bauer-Hofner endlich nachgegeben. Bei der Vorstellung des aktuellen Programms widersprach er auch energisch Gerüchten, die seinen baldigen Rentenantritt unken.

Traditionell ist dagegen, dass diese Veranstaltung nicht immer am offiziellen Karnevalsbeginn – also am 11.11. stattfindet, sondern an einem Samstag um dieses Datum. In diesem Jahr also schon am Samstag, dem 9. November.

„11. im 11. – Immer wieder kölsche Lieder“ – 9. November, 19 Uhr. Lanxess-Arena.

Autor: ehu
Foto: Gruppenbild vor der Lanxessarena: Einige kölsche Musiker die schon am 9. November Karnevalslieder singen.