Köln | Die Traditionskorps haben Zulauf – auch die Blauen Funken: Gleich 17 neue aktive Mitglieder und zwei Inaktive wurden aufgenommen. Das Korps mit mehr als 500 Mitgliedern riesig. Regimentsappell ist der Moment auf Vergangenes zurückzublicken, zu ehren und nach vorne zu blicken. Es gibt einen neuen Senatspräsidenten mit Lutz Schade, das Großkreuz für Tambourmajor a.D. Hartmut Deutsch sowie Marie Corinna Hambach und ihr Tanzoffizier Nicolas Bennerscheid haben das Tanzen nicht verlernt. Erinnerungen gab es an die Tour nach China, genauer gesagt Qingdao.

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Das Korps der Blauen Funken absolvierte schon die ersten Auftritte bevor es auf die große Bühne des Gürzenich am gestrigen Abend ging. Regimentsappell heißt Ehrungen, Treffen, Klaaf und Netwerken unter Karnevalisten. Unter den Gästen nicht nur befreundete Traditionskorps und Gesellschaften aus dem Karneval, sondern auch Andreas Hupke, Bezirkbürgermeister Innenstadt. Geehrt wurde Hartmut Deutsch, der 24 Jahre lang den Tambourstab für das Trommler und Pfeifer-Corps Kölsche Junge, dass die Blauen Funken auf ihren Auftritten begleitet, geschwungen hat [report-K sprach zum Ende der letzten Session mit Hartmut Deutsch]. Er war, wie Pressesprecher Armin Hoffmann feststellte, eines der Gesichter, das die Blauen Funken nach außen repräsentierte. Deutsch wurde mit der höchsten Auszeichnung dem Großkreuz ausgezeichnet. Und es gab einen Wechsel bei den Fahnenträgern. Nach mehreren Jahrzehnten übergab Hans Mertens an Frank Leinert, der jetzt die Fahne schwenken wird.

Fake-Zabel

Neben einem Spontanbesuch des Kölner Dreigestirns [report-K berichtete] in vollem Ornat, waren auch die Funky Marys zu Gast und die Girls bekamen alle eine blau-weiße Kappe. Denn die Funky Marys waren mit den blauen Funken letztes Jahr auf China-Tour in Qingdao im Osten der Volksrepublik. Nicht nur die Organisation innerhalb weniger Wochen, das Verpacken etwa das Schellenbaums und der Musikinstrumente in Kisten, waren abenteuerlich, sondern auch die Frage nach dem Zabel, ohne den ein richtiger weiß-blauer Funk ja nur ein halber Jeck ist. Der durfte nicht nach China eingeführt werden, denn er gilt als Waffe. Nein nicht gegen Griesgram und Muckertum, sondern ganz allgemein. So wurden Fake-Zabel in China produziert. Begleitet wurden die Blauen Funken von Bürgermeister Hans-Werner Bartsch und hatten eine besondere Marie dabei. Eigentlich eine Ex-Marie. Denn Sandra Burrenkopf tanzte lange Jahre sehr erfolgreich für die Blauen Funken. Sie sprang ein, denn Marie Corinna Hambach war terminlich verhindert. Getanzt wurde übrigens bei über 30 Grad und 95 Prozent Luftfeuchtigkeit.

Auf dem Regimentsappell der Blauen Funken trat ganz zu Beginn die Kindertanzgruppe auf. Einen Bericht und Videointerviews finden Sie hier bei report-K >

Autor: Andi Goral
Foto: Regimentskoch Dr. Christian Glitzner, Dr. Qian Li, Sandra Burrenkopf und Staatssekretär a.D. Wilhelm Hecker wurden für ihren Einsatz im Rahmen der Reise der Blauen Funken nach Qingdao geehrt.