Köln | Funken für Funken, was für eine einfache und geniale Idee die Michael Nopens und Toni Henseler schon letzte Woche hatten. Vor allem im Reservekorps der Blauen Funken gibt es viele ältere Funken. Also schrieb Präsident Björn Griesemann die Blauen Funken an, wer bereit wäre, in Zeiten der Corona-Pandemie ältere Funkenkameraden und deren Familien zu unterstützen. Und schon nach wenigen Minuten gab es die ersten Rückmeldungen.

So sieht kölsche Solidarität aus. Blaue Funken helfen blauen Funken, die von der Corona-Pandemie betroffen sein könnten. Die Idee entstand aus Rückmeldungen aus dem Reservekorps, dass sich eigentlich diese Woche treffen wollte. Aber viele der älteren Funken waren in Sorge und vernünftig zu sagen, wir bleiben lieber zu Hause.

Das Tolle an der Idee ist, dass gerade ältere Menschen, ja häufig Angst vor neuen sozialen Kontakten haben. Hilft ein Funk dem anderen Funk, dann gilt nicht nur „Zosamme stonn“ sondern man kennt sich und man hilft sich. Und das hat überhaupt nichts mit Klüngeln zu tun, sondern mit Solidarität.
Michael Nopens schreibt: „Allen Funken aus allen Gruppen, die Hilfe beim Einkauf, notwendigen Formalitäten, Behördengänge oder anderes benötigen, habe wir Hilfe aus unseren Reihen angeboten. Wer Hilfe benötigt, kann sich bei uns melden.“

Natürlich haben die Blauen Funken bereits alle Veranstaltungen auf unbestimmte Zeit abgesagt, denn sie wollen aktiv zur Eindämmung und Verbreitung des Corona-Virus einen Beitrag leisten. Blaue Funken die mitmachen wollen, melden sich einfach bei Michael Nopens oder Toni Henseler.
Die Blauen Funken, die in diesem Jahr 150-jähriges Jubiläum feierten, sagen von sich selbst das sympathische Traditionskorps zu sein. Das zeigen sie jetzt auch in der Zeit der Corona-Pandemie.
 

Autor: Andi Goral
Foto: Michael Nopens mit der solidarischen Idee jüngere Funken gehen mit Kamellebügel für ältere Funken einkaufen. | Foto: Blaue Funken