Köln | In der erste Bilanz der Kölner Polizei zu den Feierlichkeiten zur Sessionseröffnung zeichnet sich ein für einen solchen Tag, an dem viele Menschen unter Alkoholeinfluss in den Karneval starten, klassisches Bild ab. Mit zunehmendem Alkoholkonsum stieg die Aggressivität und es kam zu mehreren Körperverletzungsdelikten, Beleidigungen und Taschendiebstählen. Zudem wurden mehrere Anzeigen wegen sexueller Übergriffe gestellt.

Die Polizei schützte zunächst die Feierzonen mit schweren Müll-LKW der Kölner Verkehrsbetriebe. Hier kam es laut Polizeisprecher Held zu keinen Vorkomnissen. Schon um 10:30 Uhr wurde der Heumarkt wegen Überfüllung gesperrt. Diese Maßnahme erfolgte auch zum ersten Mal in der Karnevalshistorie gegen 15 Uhr auf der Zülpicher Straße. Die Andrang der Jecken war auch hier zu hoch. Im Verlauf des Abend bildeten sich unterschiedliche Schwerpunkte an denen die Jecken anzutreffen waren. Verließen viele gegen 19 Uhr die Kölner Altstadt, ging es auf den Ringen erst so richtig los. Hier war dann Party angesagt.

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26 Pittermännchen gestohlen

Die Polizei verzeichnet zunächst zwei besondere Einsätze. Vor dem Alten Wartesaal in der Johannisstraße stand ein Getränkewagen. Diesen hatten Unbekannte aufgebrochen und 26 Pittermännchen, also 10-Liter-Kölschfässer, entwendet. Die Polizei ermittelt jetzt gegen Unbekannt. Am Domhof war gegen 13:45 Uhr ein Unbekannter einen Bierkrug in eine Menschenmenge. Zwei 23-jährige Frauen aus Kerpen wurden verletzt und mussten in einer Klinik behandelt werden. Der Täter entkam im dichten Gedränge.

Das Kölner Ordnungsamt kümmerte sich wie in den vergangenen Jahren um Alkohol trinkende Jugendliche und das Verbot von Glas in den Schutzzonen. Die Zahlen des Kölner Ordnungsamtes sind nur schwer mit denen der Vorjahre zu vergleichen, da sie nicht in Relation zur Zahl der eingesetzten Kräfte stehen. Auch die männlichen und weiblichen Wildpinkler standen im Fokus, der Rathenauplatz wurde aus diesem Grund ganz gesperrt.

Autor: ag
Foto: Polizeibeamte beobachten das jecke Geschehen