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Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn (links) und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (Mitte) bei der Berliner Podiumsdebatte zum Tag der Deutschen Einheit. Bild: Festkomitee Kölner Karneval
Kölner Karneval
Diskussionsrunde zum Tag der Deutschen Einheit: Karneval ist Heimat
Köln | Am gestrigen Tag der Deutschen Einheit fanden die Hauptfeierlichkeiten zu diesem nationalen Feiertag in der Bundeshauptstadt Berlin statt. Auch eine Abordnung Kölner Karnevalisten war dort zu Gast, an ihrer Spitze der Präsident des Festkomitee Kölner Karneval, Christoph Kuckelkorn.
„Der Karneval ist für die Menschen in Nordrhein-Westfalen ein Stück Heimat. Er wird in Schulen ebenso gefeiert wie in Kneipen, bei Karnevalssitzungen oder in Seniorenheimen und umfasst damit die gesamte Gesellschaft“, betonte NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion wollte Festkomitee-Präsident Kuckelkorn dem nicht widersprechen. Stattdessen brachte Kuckelkorn noch einmal die Idee eines Brauchtumstages in Schulen vor. „Der Ministerpräsident hat sich offen für die Idee eines Brauchtumstages in Schulen gezeigt. Wir werden dieses Thema in den kommenden Wochen mit den zuständigen Ministerien weiterverfolgen“, so Kuckelkorn in Berlin.
Der Brauchtumstag soll Schülern Sitten und Gebräuche aus ihrem unmittelbaren Umfeld näher bringen, so das Konzept dahinter. „Durch Zuwanderung aus anderen Teilen Deutschlands und aus dem Ausland wird der Karneval – wie viele andere Bereiche des regionalen Brauchtums auch – nicht jedem Rheinländer in die Wiege gelegt. Wenn junge Menschen am 11.11. oder anderen Karnevalstagen dann nicht wissen, wie dieses Fest funktioniert, dürfen wir uns nicht wundern. Ein Brauchtumstag in den Schulen könnte hier Abhilfe schaffen und den Schülern ein Stück Heimat näher bringen", so der Ansatz des Kölner Karnevalisten.
Karnevals wird auch getragen durch das Ehrenamt / Landesregierung will fördern
Ein weiteres, wichtiges Thema war die Förderung und Anerkennung des Ehrenamtes. Gerade im Kölner Karneval ist das Ehrenamt weit verbreitet, zu 99 Prozent, so die Schätzung Kuckelkorns. Begleitet wurde er dabei von je zwei Vertretern der Prinzengarde und der Nippeser Bürgerwehr, die Köln im Rahmen der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit repräsentierten.
Dies gelte für Sitzungen in Seniorenheimen und Krankenhäusern ebenso wie für das gemeinsame Feiern mit Menschen mit Behinderung. Kuckelkorn: „Da hat der Karneval eine unglaubliche Kraft, die ohne das Engagement vieler ehrenamtlicher Helfer gar nicht denkbar wäre – übrigens auch außerhalb der fünften Jahreszeit. Ich bin froh, dass die Landesregierung das Thema Ehrenamt zu würdigen weiß und die Zuständigkeit dafür im Hause des Ministerpräsidenten liegt."
Tatsächlich hat sich die neue schwarz-gelbe Landesregierung dazu entschlossen, die Förderung des Ehrenamtes auch im Kölner Karneval stärker als bisher auf die Agenda zu setzen. Seit Mitte 2017 ist Andrea Milz als Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt tätig, sie hat Christoph Kuckelkorn als Vertreter des Karnevals in ein Gremium zur Stärkung des Ehrenamtes berufen.
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