Köln | Zeitweilig paßte keinen Kappe, Badekappe, Mütze, Krätzchen oder „Mötz“ mehr in die Schreckenskammer mehr am Ursulaplatz mitten in Köln. Karneval hat heute Abend in Köln mit voller Wucht begonnen und das im alten Jahr. Geschuldet ist dies der extrem kurzen Session, denn knapp in fünfeinhalb Wochen ist Weiberfastnacht. Die Reiter des Jan von Werth haben zum „Mötzestammdesch“ in die Schreckenskammer geladen.

Die Reiterei von Jan von Werth hat mit dem Start in die Session in der Schreckenskammer vor fünf Jahren Maßstäbe gesetzt. Heute drängt es immer mehr Karnevalsgesellschaften, aber auch Traditionskorps zumindest für einen Abend ins Brauhaus. Denn heute Abend feierte man den 5. „Mötzestammdesch“ zu dem Felix Graf Beissel von Gymnich geladen hatte. Dem Ruf zum „Mötzestammdesch“ folgte auch Prominenz aus der Kölner Lokalpolitik. Anzutreffen waren Bürgermeister Bartsch, CDU und Bürgermeister Wolff, FDP. Das Jan und Grietpaar Frank Breuer und Sandra Scheltenbach der kommenden Session feierte genauso wie Colombinen, HKM Tänzerinnen und Tänzer und viele Karnevalisten aus den Kölner Traditionskorps. Besondere Gästinnen kamen aus Düsseldorf. Die dortigen Amazonen waren jeck auf Köln und Kölsch. Auch das mittlerweile eine gute Tradition.

Das Ardo-Orchester, der kölsche Tenor, zwei Mitglieder der Fidelen Kölschen unter ihnen Präsident Pitter und Udo Müller, der den Tünnes im Hänneschen gibt, unterhielten die „Mötze“-Trägerinnen und Träger. Das Klimpermännchen Thomas Cüpper sollte sich eigentlich auch noch in die Schreckenskammer quetschen, musste aber krankheitsbedingt absagen. Nach einer Minipause – morgen ist ja schließlich Silvester – geht es für Jan von Werther gleich am 2.1.2013 weiter. Denn ist Korpsappell im Gürzenich.

Autor: ag
Foto: Großer Andrang beim 5. „Mötzestammdesch“ von Jan von Werth