Köln | Zum ersten Mal werden im Zoch drei Street-Scooter als Bagagewagen von Ford unterwegs sein. Der Kölner Autobauer stellt insgesamt 70 Fahrzeuge für die Karnevalisten.

 

Liebevoll „Weltkugel“ wurde eines der ersten Fahrzeuge von Ford genannt, mit dem ein Kölner Dreigestirn im jecken Treiben unterwegs war – das war der Ford 15 M. Heute sind es Ford Galaxy, die Prinz Marc I., Bauer Markus und Jungfrau Catharina zu den rund 300 Terminen bringen. Auch das Festkomitee mit seinem Präsidenten, das Kinderdreigestirn und der Rosenmontagszug mit seinen Bagagewagen profitieren von der ps-starken Unterstützung des Kölner Autobauers und das seit 69 Jahren. In diesem Jahr sind es insgesamt 70 Fahrzeuge, mit denen Ford die Jecken mobil macht. Sieben davon dienen dem Dreigestirn und dem Festkomitee als motorisierte Unterstützung.

„Unsere Wagen sind vieles zugleich – Transportmittel, Umkleide, Maske, Wohn- und Esszimmer und vor allem auch ein Rückzugsraum“, sagt FK-Präsident Christoph Kuckelkorn bei der offiziellen Wagenübergabe am Mittwochmittag im Karnevalsmuseum am Maarweg. Neu ist in diesem Jahr, dass drei der Bagagewagen im Zoch E-Mobile sind. Ford stellt bei den insgesamt 58 Bagagewagen drei der in Köln hergestellten Street-Scooter Work XL, die für eine gute Versorgung mit Kamelle und Strüßjer sorgen sollen – eine Premiere in der 196-jährigen Geschichte des Kölner Zochs. Beim großen Umzug sind insgesamt 70 Ford-Beschäftigte ehrenamtlich als Fahrer und Mechatroniker im Einsatz.

„Die Street-Scooter wären wegen ihrer Geräumigkeit eine Alternative für die Tollitäten ganz gemäß des Volkslieds ‚Hoch auf dem gelben Wagen’“, sagt Ford-Chef Gunnar Herrmann – aber auch der Galaxy mache das Dreigestirn glücklich, wenn es in der Session zu den zahlreichen Terminen eile. In Erwägung gezogen wurde vom Prinzenführer Rüdiger Schlott auch schon Mustangs für seine drei Narrenherrscher und ihre Equipe. „Wir haben auch das ernsthaft überlegt, aber angesichts der Diskussionen um Pferde im Zoch wollten wir da nicht noch mehr Wildtiere ins Spiel bringen“, sagt der Ford-Chef – wobei Jungfrau Catharina durchaus ihr Interesse an den wilden Mustangs bekundete.

Autor: Von Stephan Eppinger