Köln | Wer gestern auf der Sitzung der kleinen und feinen Karnevalsgesellschaft Fest der Schwarzen Kunst einen Orden erhielt, der hat jetzt ein ganz besonderes Stück zu Hause. Präsident Wolfgang Acht erklärt im Videointerview mit report-K wie der Orden zu Stande kam und wie schwierig es war einen Klischeehersteller ausfindig zu machen, der den Orden umsetzen konnte.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Das Fest der Schwarzen Kunst ist eine Karnevalssitzung bei der sich die Zunft der Drucker feiert. Nur 35 Mitglieder hat die Gesellschaft, darunter den scheidenden Festkomiteepräsidenten Markus Ritterbach. Die Sitzung, einmal im Jahr versammelt Druckmaschinenhersteller, Drucker oder Papierhersteller im Theater am Tanzbrunnen, wo ausgiebig gefeiert wird. Dort bringt Wolfgang Acht den teilweise von weit her Angereisten den Kölschen Fasteleer nahe und das Nonstop. Das Sitzungsprogramm klassisch: Die Ehrengarde als Traditionskorps und die Luftflotte als Tanzkorps, plus Dreigestirn. Dazu garniert drei Redner: Guido Cantz, Marc Metzger und Martin Schopps. Für Musik und Tanzspaß an den Tischen sorgten die Räuber, Höhner, Domstädter, Kasalla und die Paveier.

Der Orden 2017 ist ein ganz besonderes Stück. Es ist ein Original Klischee, wie sie bis weit in die 1970er Jahre noch im Buchdruck für Logos oder Signets verwendet wurden. Die besondere Schwierigkeit, die Künstler die einst Klischees erschufen, sind rar, mehr als rar geworden und die Macher des Ordens wurden erst nach langer Zeit in Regensburg fündig. Die Orden des Fest der Schwarzen Kunst werden im Deutschen Fastnachtmuseum in Kitzingen präsentiert.

Autor: Andi Goral