Köln | Vor 66 Jahren fanden sich im Kölner Karneval Musiker, Redner, Zwiegespräche – also die Bühnenstars – zusammen und gründeten eine Karnevalistenvereinigung. Zwei Generationen später feierte die Enkelgeneration einen Galaabend, der von Mark Metzger moderiert wurde. Der wurde für seine Moderation in den jecken Himmel gelobt.
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Die report-K Interviews im Rahmen des Galaabends des KKK:

Die Band „Druckluft“ im Interview >

Stimmen zum Galaabend des KKK >

Hubert Koch und Werner Bayer zu 66 Jahre KKK >

Die Filue singen ihr neues Sessionslied >

Fünf Tanzgruppen tanzen gemeinsam am Jubiläumsabend >

Micky Nauber von den Domstürmern >

Rockemariechen im Interview mit report-K >

Achnes Kasulke über Ihren Auftritt beim KKK >

Interview mit den 3 Colonias >

Robert Greven, 1. Vorsitzender des KKK, zum Galaabend >
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Voller Saal bei 66 Jahren Klub Kölner Karnevalisten

Viele bekannte Künstler des Kölner Karnevals, die selbst Mitglied sind, gratulierten mit ihrem Können dem Klub Kölner Karnevalisten (KKK), darunter Achnes Kasulke, die 3 Colonias, die Domstürmer, die Filue, das Dellbröcker Boore Schnäuzer Ballett, Hanak, Rabaue oder die Tanzgruppen von den Goldenen Lyskircher Hellige Knäächte un Mägde, Colonia Ruut Wieß bis Luftflotte, die gemeinsam die Show eröffneten. Der KKK bot einen glamourösen Abend und das Publikum zeigte sich begeistert.

Neue Bands beim KKK

Neu dabei war das hospitierende Mitglied des KKK, die junge Band „Druckluft“, die am Elften im Elften auch bei den Altstädtern im Alten Wartesaal auftreten wird. Es sind Coversongs von Lukas dem Lokomotivführer bis Trizonesien, die die jungen Musiker, die als Schulband begannen, auf die Bühne bringen. Zum ersten Mal beim KKK auf der großen Maritimbühne auch Rockemariechen, die ihre ersten karnevalistischen Erfahrungen bei Carolin Kebekus und Deine Sitzung machten. Rockemariechen spielen New Rockabilly mit kölschen Texten. Die jungen Damen spielten schon als Vorband von Brings, Höhnern, Kasalla oder Klüngelköpp.

Die Beckendorfer Knallköpp konnten mit ihrer Rede in diesem Jahr nicht so wirklich reüssieren, wie in den Jahren zuvor. Den offen zur Bühnenshow ausgetragenenen Ehestreitigkeiten des kölschen Paares, die seit Jahren das Markenzeichen der Beckendorfer sind, fehlt ein wenig das Neue, Überraschende und Esprit. Obwohl die Dialoge neu geschrieben und vorgetragen sind, hat man beim diesjährigen Programm das Gefühl diese bereits zu kennen und wartet auf eine neue frische und spitze Pointe, die aber irgendwie fehlt.

Robert Greven, der 1. Vorsitzende des Klub Kölner Karnevalisten, stellt in seinem Begleitwort klar, dass trotz des Umbruchs in dem sich der Kölner Karneval befinde, man beim KKK die Tradition des Kölner Karnevals wahren und dabei jungen Künstlern neue Wege ebnen will. Übrigens spaltete sich vor 65 Jahren, nur ein Jahr nach der Gründung des KKK, eine zweite Karnevalistenvereinigung ab, der Stammtisch Kölner Karnevalisten. Heute feiert man wieder gemeinsam eine Sitzung Alles für Andere und ist miteinander gut befreundet, geht aber dennoch getrennte Wege.

Autor: Andi Goral
Foto: Der Abend begann mit einem gemeinsamen Auftritt von fünf Tanzgruppen die Mitglied im KKK sind.