Köln | Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat nach dem Rosenmontag eine positive Bilanz gezogen: Das Sicherheitskonzept der Stadt sei aufgegangen, sagte Reker am Dienstag im „Morgenmagazin“ von ARD und ZDF. Die „dunkle Silvesterwolke“ sei weggezogen.

Die Zahl der erstatteten Anzeigen sei nicht vergleichbar mit dem vergangenen Jahr, da mehr Polizei vor Ort gewesen sei, die Einsatzkräfte früher eingeschritten seien, und da die Anzeigenfreudigkeit gestiegen sei, betonte Reker. Man könne jedoch mit der Bilanz zufrieden sein, habe der Kölner Polizeipräsident gesagt: „Und der muss es ja wissen“, so die Kölner Oberbürgermeisterin.

Die Kölner Polizei hatte am frühen Montagnachmittag eine erste Zwischenbilanz veröffentlicht. Demnach nahm die Polizei in Köln seit Weiberfastnacht 339 Personen in Gewahrsam, 57 Täter wurden festgenommen. 1.015 Unruhstifter erhielten Platzverweise, 489 Strafanzeigen wurden gefertigt.

42 Anzeigen wegen Sexualdelikten wurden aufgenommen. Diese Delikte umfassten den Straftatbestand von der sexuellen Beleidigung bis hin zur Vergewaltigung, so die Beamten am Montagnachmittag. Die Statistik, die nur Strafanzeigen mit Karnevalsbezug beinhalte, könne sich durch nachträgliche Anzeigenerstattungen noch verändern.

Autor: dts
Foto: Reker auf dem Festwagen der Roten Funken beim Rosenmontagszug 2016 am Alter Markt