Köln | Was ist die Aufregung groß um die groben Holzverkleidung, die über Karneval die U-Bahn-Eingänge schützen sollen. Überlasst sie doch der Kölner Graffiti-Szene – allerdings mit der Aufforderung, mehr als nur billige Tags zu hinterlassen. Ein Kommentar von Erich Huppertz.

Viel interessanter ist doch die über Jahre vernachlässigte Frage: Was kostet es die Stadt eigentlich, jedes Jahr den Höhenunterschied zwischen Straße und Bürgersteig durch Asphalt auszugleichen, damit bei den Schull- und Veedelszöch oder beim Rosenmontagszug in den Kurven kein Prunkwagen umkippt? Und was kostet die Entfernung? Mein Vorschlag: Lasst es übers Jahr so – und Köln nähert sich dem Ideal einer barrierefreien Stadt.

Noch ein Vorschlag: Wandelt die Strecke der Karnevalszüge doch einfach in eine Sonderspur für Express-Busse um – auch so ein kölsches Lieblingsprojekt. Das entlastet die Nord-Süd-Bahn und kommt vor 2027 oder auch nicht.

Autor: ehu