Köln | Das Loss mer singe Casting ging am Samstag, 19. November, im Bürgerhaus Stollwerck in die zwölfte Runde. Aus rund 30 Bewerben schafften es acht auf die Bühne. Diese durften sich vor dem Publikum und einer Jury vorstellen. Am Ende hatten die Rockemarieche, das Big Kölsch Orchester (BKO) und King Loui die Nase vorn.

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Loss mer singe sucht Talente, sowohl für den Kölner Karneval, als auch für das ganze Jahr. Alle drei Gewinner in diesem Jahr, werden bei der großen Loss mer singe Sitzung im Theater am Tanzbrunnen am Dienstag, 14. Februar 2017, mit Größen des Fastelovends und dem Loss mer singe Team auf der Bühne stehen.

Zu den Gewinnern

Big Kölsch Orchestra (BKO)

Erstmals präsentierten sich BKO beim Loss mer singe Casting in dieser Formation. Die 16-köpfige Band BKO und Frontsänger Jörg Fricke, präsentierten sich mit den Songs „Leev Linda Lu“, „Kölsch es mih als e Bier“ und „E Leed vun Kölle“.

King Loui

Die vier Jungs, gerade mal zwischen 17 und 20 Jahre alt, überzeugten mit frischem handgemachten und professionellem Karnevalspop. Sie präsentierten auf der Bühne „Dausend moi“, „Alles Total Banane“ und „Der Klang der Stadt“.

Rockemarieche

Die Rockemarieche brachten mit kölschem Rockabilly den Saal zum Kochen. Mit „Rockemarieche“, „Ich han dat Marieche jebütz“ und „Kölle am Rhing“ standen sie auf der Bühne.

Publikums- und Förderpreis

Das Publikum entschied sich beim Publikumspreis für die Rockemarieche vor King Loui und Pütz un Bänd. Die junge Sängerin Tabea aus Hennef, die mit einer Wahnsinnsstimme beeindruckte, sicherte sich den Loss mer singe Förderpreis der Kreissparkasse Köln, der eine professionelle Studioproduktion ermöglicht.

Zum Casting

Jede Band und jeder Künstler hatte 15 Minuten Zeit, sich zu präsentieren. Also drei Songs pro Gruppe. Anschließend entschied eine Jury und das Publikum.  Die Gewinner dürfen im Februar bei der großen Loss mer singe Sitzung im Theater am Tanzbrunnen auf der Bühne stehen. Ein Bewerber bekam zu dem den Loss mer singe Förderpreis der Kreissparkasse Köln, der eine professionelle Studioproduktion ermöglichen soll. Zusätzlich wird auch ein Publikumspreis vergeben.

Das Loss mer singe Casting findet seit 2005 statt. Damals hatten sich die Mitstreiter der Mitsinginitiative, die jedes Jahr durch Kölner Kneipen zieht, um neue Karnevalslieder vorzustellen, dazu entschlossen, mit einer eigenen Karnevalssitzung auch einen eigenen Akzent im Sitzungskarneval zu setzen. Um auch hier die Grundidee von Loss mer singe umzusetzen, Unbekanntes mit Bekanntem zu verbinden, sollten neue Bands und Talente die Möglichkeit bekommen, sich über ein Casting für die große Bühne im Theater im Tanzbrunnen zu qualifizieren. Während die meisten Karnevalsgesellschaften ihre Sitzungsprogramme bereits anderthalb Jahre vor dem jeweiligen Termin festzurren, gibt es bei der Loss mer singe Sitzung die Chance, sich noch im November für die bereits laufende Session ins Programm zu spielen.

Autor: Irem Barlin